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Thema: Corona Virus
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Alt 19.09.2020, 08:14   #10901
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.205
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Generell wird wohl auch in der Pandemie der Einfluss verordneter (Zwangs-)Maßnahmen überschätzt und der Einfluss des freiwilligen individuellen Verhaltens unterschätzt.
Völlig richtig. Genau deshalb plädiere ich für eine Verlagerung des Schwerpunktes.
Und natürlich sind die länderspezifischen, kulturellen und gesellschaftlichen Faktoren entscheidend - viel wichtiger, als viele in ihrer Wirkung nicht belegbaren, aber plakativen, auffälligen Maßnahmen, deren Verhängung viel mehr der Profilierung von machtgierigen Politikern dient, als der Gesundheit.
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Gab ja schon Vergleiche, dass Länder die von Frauen regiert werden, wie z.B. Neuseeland, Island, Norwegen, Deutschland auffallend gut durch die erste Welle gekommen sind,
Die These kenne ich. Allerdings gibt es hier auch tolle Gegenbeispiele, wie z.B. Ungarn, oder auch Israel, die ja die erste Welle mit vernachlässigbaren Auswirkungen überstanden haben, obwohl sehr autoritär und radikal regiert und agiert wurde. Für mich läuft es immer darauf hinaus, daß die Auswirkung des politischen Agierens und vieler Maßnahmen sich nur als ein relativ kleiner Teilaspekt im Pandemieverlauf niederschlägt - u.a. weil es zu vielen Politikern nicht unbedingt auf das bestmögliche, ausgewogene Vorgehen für die Gesellschaft ankommt, sondern auf die bestmögliche Image-Wirkung, die sie zu erzielen gedenken.
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Alle diese Faktoren (unterschiedliche Bevölkerungsstruktur, Vielzahl von unterschiedlichen Infekteindämmungsmaßnahmen, unterschiedliche Motivation der Bevölkerung bzw. einzelner VBevölkerungsgruppen zu freiwilligem Social Distancing, unterschiedliche Einstellung zur Maskennutzung im nicht-öffentlichen und nicht-kontrollierbaren Bereich) führen letztlich zu einem klassischen multifaktoriellem Geschehen bei dem sich viele Effekte wechselseitig beeinflussen, teilweise gegenseitig verstärken oder auch abschwächen.

Dies sauber epidemiologisch aufzuarbeiten gelingt sicherlich methodisch nicht mitten in einer Pandemie sondern wenn überhaupt allenfalls irgendwann in der Zukunft im Rahmen retrograder wissenschaftlicher Erhebungen.
Wiederum völlig richtig. Nur schließe ich daraus eben, daß der Staat sich auf die wenigen sehr sicheren Maßnahmen beschränken sollte, gerade weil alles andere zu komplex ist, um sicher sagen zu können, daß die Kollateralschäden es Wert sind (und weil zu oft gar nicht überlegt wird, ob es das sein könnte).
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