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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
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Alt 29.03.2020, 08:16   #2748
FMMT
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Registriert seit: 28.12.2007
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Jetzt erst recht

Vor einer Woche war ich zeitweise bereit liegenzubleiben. Die positive Energie weg, verbraucht und das im Urlaub
Erstaunlicherweise besserte sich meine Laune in der Arbeit. Es ist einfach gut, aktiv zu sein, etwas bewirken zu können. Trotz deutlichen Anpassungen auch eine gewisse Normalität spüren zu können. Selbst die Absage von Roth war trotz aller Traurigkeit fast eine Erleichterung. Mir war vorher schon klar, dass es heuer nicht klappen kann. So ist zumindest die nervende Ungewissheit weg. Von einem neuen Ziel darf geträumt werden.
Ich habe Felix Walchshöfer und dem Team der Challenge Roth unheimlich viel zu verdanken, deswegen verzichtete ich auf die Rückerstattung meines Startgelds und dass obwohl mir Tage zuvor 60 Euro für das Disney-Abo zuviel waren.
Das eine wäre für mich aber nur ein gewisser Zusatzluxus gewesen(den ich jedem gönne ), das andere ein Symbol an Freunde in dunkler Stunde nicht aufzugeben. Dies war mir wichtiger.

Vielleicht gehöre ich zur Risikogruppe oder kann manches bewirken, jedenfalls habe ich ab sofort auch die Möglichkeit ins Home-Office auszuweichen. Zeitweise werde ich dies in Anspruch nehmen. Ansonsten achte ich wegen meiner MS eh schon seit Jahren auf genügend Abstand und konsequentes Händewaschen.

Wie soll es jetzt sportlich weitergehen? Hängenlassen?
Ich brauche ein Ziel. Kein verbindliches, nein, eher einen Traum. Für den Fall der Fälle bereit sein zu können.
Also habe ich irgendwann, irgendwie, irgendwo einen Ausdauerwettkampf vor Ort im Hinterkopf. Schwimmen, falls bis dahin wieder möglich, Ersatz Rudern daheim? Zeitfahrrad oder MTB nach Laune und Ziel? Laufen falls sich mein Fersensporn bis dahin beruhigen sollte, wandern, humpeln? An einem Wochenende, 2 Tagen, einem?
Strecke lang, angepasst? Allein, mit Unterstützung? Für mich, für einen sozialen Zweck? Das wird sich im Laufe der Zeit zeigen, doch ich gewinne jetzt schon wieder. Ich darf grübeln, tüfteln, habe ein Ziel, Zuversicht, einen Grund, mich nicht hängen zu lassen .
Und ganz eindeutig, dies ist absoluter Luxus im Vergleich zu vielen echten Problemen gesundheitlicher, wirtschaftlicher oder sozialer Art.
Aber eben so habe ich auch mehr Energie, um genau diese Herausforderungen besser zu bewältigen.
Nachtrag: Die gestrige MTB-Tour mit fast 6 Stunden, etwas über 100 km und knapp 900 HM war anstrengend, zwischendurch verwirrend, oft verträumt, irgendwann besonders für den Hintern zäh, aber auch so herrlich sorgenverdrängend.
Bleibt gesund und munter
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining

Geändert von FMMT (29.03.2020 um 08:40 Uhr).
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