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Alt 04.02.2020, 19:52   #4002
bellamartha
Szenekenner
 
Benutzerbild von bellamartha
 
Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 5.846
Kalt!
Ich friere wie ein Schneider. Wie jeden Dienstag Abend, ab ca. 18:30 Uhr. Das liegt daran, dass um 17:30 Uhr Julia kommt, meine Russisch Lehrerin. Der Unterricht geht bis 19 Uhr und danach bin ich so erschöpft, dass ich wie irre friere. Es ist für mich das erste Mal im Leben, dass ich geistige Erschöpfung so körperlich spüre. Als ich mit dem Einzelunterricht bei Julia anfing, war es noch nicht ganz so ausgeprägt, aber mittlerweile ist der Unterricht so fordernd, dass ich hinterher jedes Mal total fertig bin.
Der Unterricht beginnt mittlerweile immer mit der Frage von Julia: " Что нового?" Was gibt es Neues? Und dann soll/muss ich erzählen. Auf Russisch! Ich stammele mir furchtbar einen ab und Julia, die die Engelsgeduld in Person ist, stellt weitere Fragen, ermuntert mich, es einfach zu probieren, lobt mich, korrigiert mich - und es ist unglaublich schwer und ich bin sehr oft sehr frustriert, weil ich es viel besser können müsste. Ich mache auch außerhalb des Unterrichts viel zu wenig, deshalb komme ich nicht soo gut voran. Aber es ist auch einfach ein anspruchsvolles Hobby für mich neben dem Sport, zumal ich ja nun wirklich keine Fremdsprachen-Leuchte bin. Ich glaube, dass ich, wenn ich keinen Sport machen würde, rascher mit dem Russischlernen voran kommen würde, aber es ist halt wie es ist.
Nach wie vor habe ich jedenfalls den allergrößten Spaß daran, auch wenn ich oft nicht zufrieden mit dem Fortschritt bin. Ich weiß aber, dass ich irgendwann einigermaßen Russisch werde sprechen könne und das erfüllt mich mit der größten Vorfreude!
Ich freue ich schon unglaublich darauf, das Land bereisen zu können und hoffentlich ein wenig mit den Menschen dort kommunizieren zu können!

Jaja, der Sport. Gestern Früh habe ich schon die Anmeldung für den Wakenitzman verflucht, als um 5:30 Uhr der Wecker ging. Als ich dann einmal im Wasser war, ging es aber doch. Und jetzt fluche ich schon wieder, weil ich gleich so spät noch zum Schwimmen "muss". Verfluchte Badezeiten im Winter. Ich freue mich schon auf das Freibad, dann kann ich - zumindest wenn es nicht so heiß und damit nicht so voll ist - nachmittags schwimmen. Weder 6 Uhr morgens noch 21 Uhr abends sind meine bevorzugten Schwimmzeiten. Ich bin aber noch vorsichtig optimistisch, dass auch wieder ein wenig Routine einkehren wird und es mir dann alles nicht mehr so schwer fällt.

Sehr erfreulich war übrigens der gestrige Gang auf die Waage. Also nicht, dass ich jetzt wieder schlank wäre, aber immerhin ist das Gewicht weiter gesunken, obwohl ich in den letzten zwei Wochen nicht wirklich aufs Essen geachtet habe.
Das Gewicht ist immer noch Horror und lässt das Shakira Projekt noch lächerlich erscheinen, aber ich bin für den Moment trotzdem ganz zufrieden und hoffe, dass es mir gelingt, weiter auf dem positiven Kurs zu bleiben.
Wenn das so wäre, könnte ich euch vielleicht in absehbarer Zeit ein Foto von meinem sehr schönen neuen Badeanzug posten. (Sonst kann ich das natürlich auch tun, dann aber definitiv nicht mit mir als Model.) Es ist ein Badeanzug mit Quallen drauf. Hurra, danach habe ich lange gesucht und habe mich sehr gefreut, diesen gefunden zu haben!

Den Patienten Herrn S. habe ich heute gut in der geschlossenen Einrichtung in Hannover abgeliefert. Es war aber auch sehr traurig, weil es ihm nicht gut ging. Er hat sich sehr an uns gewöhnt und es war für ihn schlimm, jetzt in die fremde Umgebung, zu fremden Menschen zu müssen. Er war sehr angespannt, hat gar nicht gegessen und wirkte sehr unglücklich. Ich bin aber zuversichtlich, dass er sich einleben wird, weil es ihm bei uns unter vermutlich schlechteren Bedingungen einer Akutpsychiatrie ja auch gelungen ist. Dort hat er viel mehr Möglichkeiten für stabile Beziehungen und Freundschaften und auch viel mehr Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Fahrt war aber anstrengend, weil es weit war und das Wetter kacke und ich mich auch nie gut fühle, wenn ich Patienten in geschlossene Einrichtungen bringen muss. Wobei ich bei ihm tatsächlich glaube, dass es im Moment das Richtige ist. Ich hoffe, dass er sich dort wohl fühlt und dann auch freiwillig dauerhaft in einem offenen Wohnbereich dort bleibt.

So, jetzt bereite ich mich mental auf mein Training vor , in 30 Minuten fahre ich los.

Euch einen schönen Abend, bis die Tage
J.
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