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Zitat von Siebenschwein
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Wenn Du aber knapp zehn Jahre brauchst, bis ein geplantes Projekt wirklich gebaut werden kann- oder eben nicht, diePlanungskosten aber trotzdem anfallen, Du dann, wenn Du Glück hast, aber nur ein technisch mittlerweile veraltetes Windrad bauen musst, weil Du für die initiale Umweltverträglichkeitsprüfung ein konkretes Turbinenmodell angeben musst, wenn Dir Auflagen gemacht werden, die Anlagen zu gewissen Tages- oder Jahreszeiten abzustellen etc pp wirst Du Dir überlegen, ob Du Dein Geld nicht woanders auf der Welt als Projektentwickler besser und risikoärmer anlegen kannst.
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Das mit den zu langen Genehmigungen mag stimmen, aber es hat sich in der Beziehung nichts verschlechtert, kann also nichts mit den erst aktueller zurückgehenden Aufträgen zu tun haben. Die Aussage, um die es mir ging ist da ein plausiblerer Grund:
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Vor allem die Umstellung von festen staatlichen Vergütungen auf freie Ausschreibungssysteme, in denen nur noch der Günstigste den Zuschlag bekommt, hat die Turbinenhersteller in einen ruinösen Wettbewerb getrieben.
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D.h., die Leute haben nur so lange bestellt, wie subventioniert wurde, ansonsten ist die Technik teuerer, als es den Investoren Wert ist.
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Zitat von Siebenschwein
Und btw- die bestellen ja auch. Aber würdest Du für eine Turbine, die Du vor zwei Jahren für drei Mio bestellt hast, nun freiwillig 4Mio zahlen oder auf Deinen Vertrag verweisen?
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Offenbar bestellen sie ja viel weniger, als zuvor. Und ja, wenn die Investition wirklich so lukrativ ist, wie es die hier Glaubensfesten behaupten, würde ich ggf. auch die gestiegenen Kosten tragen; muß ich ja auch, wenn ich aktuell mein Haus dämme oder eine PV-Anlage installiere. Aber laut Artikel ist nicht das Problem, daß alte Verträge nicht bezahlt werden, sondern daß für aktuelle Preise keiner Bestellen will.