gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
25.05.-02.06.2024
EUR 390,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Krafttraining die x-te
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 16.03.2022, 10:30   #23
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von papa2jaja Beitrag anzeigen
Ich gebe mal meinen Senf dazu, ohne Anspruch auf großes Fachwissen, und bezieht sich nur auf Alltagssportlerei, nicht auf Bodybuilding oder echte Schwerathletik.

Wo Krafttraining mir was bringt ist allgemeine Fitness und Beweglichkeit im Alltag (oder wenn man mal was Schweres schleppen muss). Mit ein bisschen mehr Kraft geht manches einfacher, und gerade im Alter erhält man sich durch zusätzliches Krafttraining (neben dem Ausdauertraining) spürbar mehr Beweglichkeit, Elastizität und damit Lebensqualität.

Ich denke aber auch, dass wenn jemand ausreichend intensiv Laufen, Radeln und Schwimmen trainiert, dass dem das Krafttraining für sein Triathlon-Tempo nix bringen wird.

Wichtig ist nach meiner Erfahrung beim Krafttraining vor allem, dass man häufig genug und hart genug trainiert, vielleicht fünfmal die Woche, und dafür sorgt, dass der gerade trainierte Muskel zwei- oder dreimal richtig "brennt", also zwei- oder dreimal richtig platt ist am Ende der letzten Wiederholung.
Bis zum letzten Absatz gebe ich dir voll Recht, danach wird es sehr "Bro-Science".
Brennen bekommst du in manchen Wiederholungsbereichen gar nicht, ist manchmal auch sehr stark von der Muskelgruppe abhängig.
Beispiel bei mir die Rotatorenmanschette beginnt sehr sehr leicht zu "brennen", sind auch ein kleine Muskelen. Ist für mich auch ein Bereich in dem wenige WDH mit schweren Gewichten nichts zu suchen hat, sondern den ich immer eher mit vielen WDH trainieren würde.
Beine wäre ich immer im niedrigeren WDH Bereich und da wirst du zu keinem brennen kommen, denn bei 5x5 oder 5x3 brennt nichts, trotzdem bekommst du unter Umständen die letzte WDH nicht mehr durch.

5 mal die Woche ist total unnötig, außer man möchte unbedingt Richtung Bodybuilding gehen und ist schon sehr stark fortgeschritten, oder man zerlegt das Training in totale Minieinheiten. Für gute Fortschritte reichen 3 Einheiten die Woche total aus(im Fitnessbereich) und für Triathleten reichen 2 manchmal sogar 1.

Richtig platt würde ich mal mit Muskelversagen übersetzen und auch da scheiden sich die Geister und das würde ich von der Zielsetzung abhängig machen.
Wenn man tatsächlich auf Hypertrophie gehen will oder das Krafttraining der Fokus ist, dann sollte man sich hier schon des öfteren ans Limit bringen und Richtung Muskelversagen gehen, wobei man zwischen konzentrischen und exzentrischen Muskelversagen unterscheiden muss. Zweiteres sollte nicht das Ziel sein und wenn dann nur unter Aufsicht.
Ich nehme lieber Verlust der Technik bzw Geschwindigkeit der Hantelbewegung als Indikator, also kann ich das Gewicht nicht mehr sauber bewegen, bzw kann ich den Rythmus nicht mehr aufrechterhalten ist der Satz vorbei.
Für Triathleten ist meiner Meinung nach aber wichtiger konsequent und langfristig eine gute Routine aufzubauen die das restliche Training nicht negativ beeinflusst, darum gar nicht mit Muskelversagen arbeiten sondern mit klaren Vorgaben.
Also Testen im angestrebten WDH Bereich und dann davon ausgehend das Trainingsgewicht berechnen. (Keine 1 REP Max Tests)
Necon ist offline   Mit Zitat antworten