Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich verstehe nicht, warum wir nicht kommende Woche die Impfzentren wieder in Betrieb nehmen können. Alle scheinen sich einig zu sein, dass die Booster-Impfungen für den Fortgang der Pandemie entscheidende Bedeutung haben. Und dass die niedergelassenen Ärzte nicht schnell genug impfen können. Worauf warten wir also?
Irgendwo las ich, dass wir notfalls 6 Wochen brauchen würden, um die Fußball-EM in Deutschland statt in Russland auszutragen. Und für ein paar Impfzentren brauchen wir doppelt so lange?
Mir kommt das vor als würde die Feuerwehr mitteilen, dass sie künftig nur noch per Einschreiben gerufen werden kann. Was soll der Unsinn?
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Ging mir Mitte Oktober schon so, als ich für meine rechtzeitige Auffrischungsimpfung eine Odysee von Anrufen bei Hausärzten tätigte und tatsächlich nur Absagen erhielt als > 70. Im November änderte sich plötzlich die Einstellung bei den Hausärzten und morgen habe ich zum Glück einen Impftermin, aber andere müssen länger warten oder bekommen gar keinen, weil sie < 70 sind. Neben denen, welche noch nicht geimpft sind, stehen bald alle Geimpften < 70 an, bei denen die Impfwirkung nachlässt und die eine Auffrischungsimpfung bräuchten, aber leider ohne Vorliegen einer Stiko-Empfehlung bei vielen Hausärzten nicht erhalten werden (Grund: Haftungsfrage, Terminnot). Es scheint mir offensichtlich, dass die Praxen es nicht schaffen und man die Impfzentren sofort wieder bräuchte. Da wo es nämlich noch ein solches seltenes Expemplar gibt, sind sie "überlaufen" und haben lange Warteschlangen.
Weshalb ist das so nach meiner Erfahrung aus Behörden? Die Ärztevertretungen (KV) und -verbände wollten die Impfungen unbedingt so schnell wie möglich in den Praxen durchführen und eine Schliessung der Impfzentren erreichen. Nun wollen die Gesundheitsämter auch kein zurück mehr, sie brauchen schon die Bundeswehr als Helfer für die Nachverfolgung. Offen kommuniziert das aber niemand.