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Alt 17.10.2017, 13:59   #154
captain hook
 
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Zitat:
Zitat von Ator Beitrag anzeigen
Ich traue mich fast nicht, das Thema anzusprechen, möchte es aber dennoch einmal tun, da es mich beschäftigt.

Ich möchte niemanden anklagen oder etwas vorwerfen, sondern nur mal meine Gedanken mitteilen und eure Meinung hören.

Lionel Sanders hat auf Hawaii eine beeindruckende Leistung gezeigt. Das war super. Keine Frage. Allerdings
- sitzt er wie ein Amateur auf dem Rad
- läuft uneffizient und gruselig
Ich habe mir den gesamten Kona-Livestream angesehen und jede Sekunde, die ich Sanders gesehen habe, hat sich mein Magen umgedreht. Es war für mich unvorstellbar, dass ich hier die Weltspitze sehe. Das war Ineffizient zum Quadrat.

Und der Abstieg vom Rad vor dem Wechselbalken war wie ein Amateur. Rad vollständig zum Stillstand gebracht (!). Beide Füße auf den Boden. Dann erst Bein über Rad schwingen und weiter in die Wecheslzone laufen. Sowas sieht man bei keinem Profi mehr, oder? Und selbst die Masse der Amateure macht das besser. Es geht mir nicht um dieses einzelne Detail. Sondern um das gesamte Bild. Und dieses Detail passt zum Gesamteindruck.

Ich bin der Meinung, dass man es – egal bei welchem Sport – nur mit der Weltspitze aufnehmen kann, wenn man sich über viele Jahre immer wieder optimiert und die Leistung konstant verbessert. Und dabei optimiert man sich an jeder erdenklichen Stellschraube. Jeder Triathlet versucht sich über die Optimierung von vielen hunderten Kleinigkeiten zu verbessern. Ob es nun Schwimmtechnik, Radtechnik oder Lauftechnik ist. Es gibt unzählige Stellschrauben.

Was ich sagen will: Ich glaube nicht, dass man es heutzutage ohne unerlaubte Mittel, sondern nur mit einer reinen Kraftleistung „against all odds“ und gegen jegliche bewegungstechnische und ökonomische Optimierung in die Weltspitze schaffen kann.

Was meint ihr?
Deshalb macht er ja LD Triathlon. Da fährst halt 180km meistens gradeaus und wenn Du beim Absteigen 5s verschenkst ists fast total egal. Und nen 4er Schnitt hat ja absolut nix mit "schnell" laufen zu tun (am Ende eines IMs natürlich schon, aber das ist ja nicht absolut schnell). Da sieht es vielleicht lustig aus, aber was solls. Es gab mal Hindernisläufer aus Kenia (auch dieses Jahr bei der WM noch bei den Frauen), die standen vor jedem Hindernis fast still und gewann am Ende trotzdem noch. Und im Verhältnis mussten die viel viel viel schneller laufen als ein IM Athlet.
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