Zitat:
Zitat von KevJames
Gute Politik zeichnet sich eigentlich gerade dadurch aus, dass sie mindestens einer Interessengruppe "weh tut", in anderen Phasen bedeutet sie mehr Stillstand.
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Findest du? Ich denke gute Politik verteilt die Belastungen so, dass keine "Kapitalflucht" entsteht, weiter Investitionen in den Standort Deutschland getätigt werden und der Ertrag möglichst gerecht aufgeteilt wird. Damit hätten wir eigentlich nur Gewinner.
Derzeit haben wir in der Wertschöpfungskette eines Produkts oder einer Dienstleistung einfach zu viele Menschen, die vom erwirtschafteten Ertrag ungerecht wenig abbekommen, aber dazu wenige, die davon ungerecht viel erhalten. Letztere würden bei "guter Politik" eben weniger mehr bekommen, aber die bekommen ja immernoch mehr (Solange eben Gewinne erwirtschaftet werden). Da von "weh tun" zu sprechen ist irgendwie komisch. Es verliert ja niemand etwas, sondern die Gewinne werden nur anders verteilt.
Auf deinen Angriff aus dem vorherigen Post mag ich nicht eingehen. Ich erkenne an, dass du als Politiklehrer sicher deutlich politisch gebildeter bist als der 08/15 poitisch interessierte, der die Tagespresse verfolgt. Die Frage ist aber wohl doch ob auch bei der Politik die Lehre als Theorie wie auch in vielen anderen Berufen von der Praxis abweicht.