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Alt 10.08.2020, 06:54   #93
triconer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.01.2013
Ort: Hohenlohe
Beiträge: 1.501
Ich kann hier auch mal was beisteuern:
Einen Teil meines Trainings absolvierte ich in in den vergangenen Monaten immer mehr auf den heimischen Waldpfaden, möglichst fern sogar von Schotterwegen, und allen möglichen Hängen. Das lag aber nicht nur daran, weil es eine willkommene Abwechslung ist, Spaß macht und der Spessart vor der Türe liegt, sonder auch weil ich mich für den Pitztaler Alpine Traillauf angemeldet habe: 29km mit 1400hm. Beginnend in Mandarfen im Pitztal auf ca. 1600hm ging es bis auf ca. 2600m in die Höhe.
In der Vorbereitung lief ich häufig freitags einen Morgentraillauf (Start ab ca. 4:40Uhr - was mal eine richtig geile Sache ist, wenn man sich das freiwillig antut) auf ca 18km mit 800hm. Die Strecke war so gewählt, dass ich sowohl joggen als auch wandern musste. Also der Wechsel wurde versucht zu trainieren, genauso wie das technische bergab laufen.
In Mandarfen kam ich am Donnerstag an und am Samstag um 10uhr war Start. An die Höhe konnte mich somit nicht richtig gewöhnen, was ich deutlich merkte. Das habe ich im Vorfeld auch gar nicht mit eingeplant und war auch ok, weil ich ja keine größeren Ambitionen hatte. Ich war ja mal endlich wieder ein richtiger Rookie...
Ich bin dann tags zuvor noch locker den ersten Anstieg hoch und mit der Seilbahn wieder runter. Das lief zwar ganz gut, aber die Kurzatmigkeit... Gut, dass ich mir doch noch Stöcke kurz vorher zulegte.

Der Wettkampf war dann genial: Auf den ersten 4,5km schon mal 800hm zurückgelegt, dann mal kurz gejoggt und dann wieder gewandert. Insgesamt fand ich den Streckenanteil zum joggen überraschend gering, was aber halt einfach so war und evtl. auch meiner mangelnden technischen Grundkenntnis geschuldet war. Wobei ich in meiner Umgebung auch kaum Leute wirklich laufen sah. Die Natur und das Erlebnis waren genial. Bergab konnte ich Tempo machen, bergauf wurde mir zusehends die Luft zu dünn. Ich konnte also nicht so wie ich wollte. Das begann ab ca. 2400hm schätze ich mal. Dann auch noch so einen einfachen Klettersteig hoch... alle paar Schritte musste ich pausieren. Bergab lief es dann mit jedem gefallenen Meter wieder deutlich besser.
Was sehnte ich den Verpflegungsstand herbei... Der kam etwas spät für meinen Geschmack. Es war zwar heiß, was man wegen der Höhe nicht so wahr nahm, aber man wurde gut ausgetrocknet. Die letzten 6 km waren dann unspektakulär. Bergab auf breiter Piste ins Tal.
Ein geniales Erlebnis!!!
Angeboten wurden auch Strecken über 105, 90, 60, 45 und 15km. Aufgrund von Corona wurden die Startzeiten getrennt. Das hieß für alle längeren Distanzen(105, 90 und 60) einen Start um 23uhr (die 45km starteten um 2uhr) und damit voll durch die Nacht und über den Gletscher.
Übelst, was da geleistet wurde. Ich war mit meiner Streckenauswahl schon voll bedient.
Das war also mein erster Trailwettkampf und dann gleich noch im alpinen Gelände. Sicherlich wird es nicht der letzte gewesen sein.
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Golden Swim Hero 2018/2019
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