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Alt 18.01.2011, 11:41   #14
bellamartha
Szenekenner
 
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Registriert seit: 30.05.2010
Beiträge: 5.833
Elfen im Wasser...

Wenn morgens im Schwimmbad meines Vertauen seichte Musik aus einem kleinen, tragbaren CD Player dudelt, weiß ich, dass wieder Elfen-Zeit ist. Und auch wenn ich mir sicher bin, dass die Verfasser des Curriculums für Sportstudenten mich vom Sinn und Zweck von Synchronschwimmen im Rahmen des Sportstudiums überzeugen könnten und vermutlich genauso gut begründen könnten, warum Curling, Unterwasser-Rugby oder Voltigieren auch sehr wichtig für angehende Sportlehrer und Trainer ist, ertappe ich mich doch immer wieder dabei, an der Sinnhaftigkeit des studentischen Treibens zu zweifeln. Liegt es vielleicht daran, dass viele der angehenden Sportpädagogen wirken, als seien sie zuletzt in der Gebärmutter geschwommen und hätten seither keinerlei Kontakt mehr mit dem nassen Element gehabt? Oder daran, dass Synchronschwimmen - zumindest für das starke Geschlecht - die Steigerung von Tanz oder rhythmischer Sportgymnastik ist, geht es doch darum, sich elegant und anmutig zu bewegen - aber das auch noch im Wasser und ohne Sauerstoffflasche auf dem Rücken, also schlichtweg eine Zumutung? Wie dem auch sei, es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie sie elfengleich durchs Wasser wabern und an ausgefeilten Choreografien feilen.
Ähm, zur Sache, ich habe das Schwimmbad schließlich in eigener Sache aufgesucht. Das erste ernsthafte Training meiner Inselschwimm- Vorbereitung begann damit, dass der Wecker nicht klingelte und ich erst um 6:34 Uhr aufwachte, also exakt 4 Minuten nachdem ich eigentlich am Bad sein wollte. Kurz überlegt, ob ich das Training verschiebe, aber nix da, ich will wenigstens diese Vorsätze umsetzen, wenn's mit der Shakira-Sache schon so schlecht läuft. Um 7:15 Uhr war ich im Wasser, 250m eingeschwommen und hatte dann hatte ich vom Trainer den Auftrag 4x500m zu schwimmen und jeweils nach 100m Zwischenzeiten zu nehmen. Zwischen den 500ern je 60 Sekunden Pause. Die 100m Zwischenzeiten lagen zwischen 1:35 und 1:45 Min. und für die vier 500er brauchte ich so:
8:33 min
8:31 min
8:34 min und
8:43 min.
Danach noch 250 m ausgeschwommen und fertig. Spaß hat's gemacht und ich bin ganz zufrieden. Der Rücken tut nicht weh und scheint die vermehrte Belastung ganz gut zu vertragen.
Apropos vertragen. Nicht gut verträgt meine Psyche meine ersten Laufversuche seit ca. 6 Monaten. Gestern war ich zum zweiten Mal laufen. Ich habe mich 45 Minuten durch den beleuchteten Park geschleppt und dabei Mantra-artig mein Shakira-Bauch-Vorhaben herunter gebetet habe, denn die in den letzten 6 Monaten erarbeiteten ca. 6 kg Mehrgewicht haben nicht gerade dazu geführt, dass mir der Einstieg ins Laufen nun leichter fällt. Sollte ich also das nächste Mal innerlich über die Sportstudenten-Elfen bei ihren Synchronschwimmversuchen spotten, werde ich schnell an meine aktuellen Laufversuche denken und daran, dass ich mich derzeit hübsch und nahtlos in die Reihe der Im-Kreis-im-Park-sich-dahin-schleppenden-Nichtsportler einreihen kann. Grauenhaft! Nur meine Arroganz rettet mich dabei vor'm Wahnsinn und die Erinnerung an letztes Jahr. Vielleicht sollte ich mir ein T-Shirt bedrucken, damit die anderen Graupen nicht denken, dass ich ihresgleichen sei: "Letztes Jahr bin ich noch unter 45 Min. auf 10 km gelaufen!" Wo kann man solche Shirts drucken lassen?
So, genug gequasselt. Ins Wasser geht's wieder am Donnerstag und dann am Samstag.
Viele Grüße! Judith.
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