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Alt 21.01.2020, 10:42   #8
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Mach' die Sportart Triathlon nicht kleiner als sie ist.

Anne Haug war 2019 zweite bei der Wahl zur Sportlerin des Jahres, weit vor der Wetklasse-Tennisspielerin Angelique Kerber. Nur mit dem Unterschied, dass Anne Haug 2019 gerade mal 1/50 der Preisgeldeinnahmen von Kerber gewonnen hat.

Im Vorjahr gewann Patrick Lange den Bambi.

Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wählen Sportjournalisten, bei der Bambi-Verleihung wählt das Pulikum.

Triathlon ist längst keine Nischensportart mehr, sondern Mainstream und die besten deutschen Triathleten geben sich bei Jahresrückblicken, im Frühstücksfernsehen, bei Preisverleihungen die Klinke in die Hand.

Die Sponsorenverträge im Triathlon, die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten unterliegen, spiegeln ja das gewachsene Interesse der breiten Sportöffentlichkeit auch längst wieder. Lediglich die Preisgelder verharren im Ironman- und 70.3-Triathlon auf dem Niveau von vor 30 Jahren. Das ist anachronistisch und überfällig, dass es sich ändert.


Patrick Lange, Anne Haug, Jan Frodeno. Dafür können sich Leute schon begeistern. Und dann wird in den Wochen danach darüber gesprochen wie beeindruckend das war. Aber das heißt im umkehrschluss eben nicht, dass die Leute sich das am 12. Oktober auch angucken über Stunden hinweg, von rennen außerhalb Hawaii mal ganz zu schweigen.
Bei den Preisen kommt eben auch immer der Zeitpunkt ganz günstig - wenn im November die Preise vergeben werden ist die Leistung vom Oktober eben präsenter als bspw Austrailian Open im Januar.

Ich will die Sportart nicht kleiner machen als sie ist - aber wo liegt denn das große Geld beim sportmarketing - in den Liveübertragungen. Zum einen direkt bei den TV Rechten (vgl premier league Vertrag vor ein paar Jahren) und alle weiteren Werbeeinnahmen hängen direkt damit zusammen („wie viel kostet mich eine sekunde Zeit die mein Logo zu sehen ist bei wie viel Quote“).
Vor 2-3 Jahren lag u.a. Auf meinem Schreibtisch das Angebot über ein Marketing Logo auf der Startnummer in Frankfurt. Das kostete fast gar nichts, aber selbst dieses fast gar nichts machte betriebswirtschaftlich keinen Sinn, weil es auf gut deutsch keine Sau gesehen hätte.

Der Sport ist hoch akzeptiert und wird auch viel bewundert. Aber zum Zusehen sind 8 bzw 4 Stunden einfach nicht attraktiv genug (ausser für uns, die da voll drinhängen... und selbst mir wird in Frankfurt bei der Radstrecke schonmal langweilig)
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