Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ohne den Zwang zur Decarbonisierung gäbe es kein Business-Case. Es gibt aber bisher keinen anderen Weg, den Strom, der fluktuierend erzeugt wird, in größeren Mengen über längere Zeiträume (über Wochen von Sommer in den Winter hinein) zu speichern. Wenn man aber nur Strom aus Wind und Sonne will, nimmt man auch die grottigen Wirkungsgrade der Wandlung in Kauf.
Ist ein wenig wie LNG: wenn wir kein Pipeline-Gas bekommen, zahlen wir auch teureres LNG, die Randbedingungen bestimmen, was "wirtschaftlich" ist - immer nur innerhalb des Verfügbaren.
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Hier wäre ich sehr vorsichtig - die Energiedichte der Wasserstoffspeicherung ist nicht besonders hoch. Das Problem der saisonalen Speicherung ist mWn noch nicht gelöst - vor allem wirtschafltlich. Stell Dir einfach vor, Du hast einen Speicher, der genau einen Zyklus im Jahr fährt. Der sollte verdammt gross und trotzdem spottbillig sein, damit sich das rechnet. Ob wir die Kavernen der derzeitigen Erdgasspeicher dafür nehmen können, wird sich weisen. Bei gleichem Druck brauchst Du für H2 übrigens mehr als das dreifache Volumen für den gleichen Energieinhalt.
Hinzu kommt: jede Speicherlösung steht in direkter Konkurrenz mit der Installation von mehr Erzeugerkapazität. Sprich: mehr Windräder, mehr Solarzellen. Diese können dann auch zu anderen Zeiten genutzt werden, dienen als Back-up oder können Strom exportieren, wenn in F mal wieder die Kernkraftwerke stillstehen...