Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ich sehe hier einen Unterschied, was gemeint sein kann. Die Produktion von Solarstrom aus einer PV-Zelle ist (u.a. dank chinesischer Paneelkosten) tatsächlich günstig. Bei Insellösungen ist das ein riesen Vorteil. Ein komplexes System, das viel von solcher unplanbaren und schwankenden Energie hat, ist nicht so günstig, weil ein wesentlicher Aufwand in die Netzstabilisierung fließen muß.
Die Rentabilität der einzelnen PV-Analge im Netz lebt von der garantierten Einspeisevergütung. ich habe Zweifel, daß die Rentabilität gleich hoch bleibt, wenn die Vergütung in Echtzeit an die Strombörsenpreise gekoppelt wäre (was aber viel besesr den Marktwert der Technologie spiegeln würde): d.h. wenn man immer so viel bekommt, wie der Strom gerade Wert ist. Da wäre der Euro-Ertrag an Hochsommertagen deutlich weniger, als jetzt - und würde die Entwicklung und Installation von Speicherlösungen und Insellösungen stark befeuern.
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Größere Anlagen gehen durchaus in die Direktvermarktung, d.h. leben nicht von der Einspeisevergütung. Das ist zwar nicht direkt der Strombörsenpreis, aber ein von politischen Entscheidungen unabhängiger verhandelter Preis aus Angebot und Nachfrage. Gerade in 2022 wäre vermutlich jeder froh, in die Direktvermarktung zu gehen oder den Börsenpreis zu erzielen. Lohnt sich halt nur nicht für die paar kWh, die von EFH-Dach kommen vom bürokratischen Aufwand.