Schon erstaunlich, in welch kurzer Zeit der Thread aus Anlass einer akuten Muskelverletzung zum Glaubenskrieg über die Anwendung von Globuli umgestaltet wurde. Ob sich "der Threadersteller vom Acker gemacht" hat, weiß ich nicht; wundern würde es mich allerdings nicht.
Vor der Sachebene noch ein persönliches Statement. Als eher naturwissenschaftlich orientierter Mensch kann ich keine Mechanismen finden, die die Wirkung von homöopathischen Arzneimitteln erklären können. Dennoch kann ich persönlich auf sehr gute Erfahrungen mit Arnika Globuli bei Gewebs-Blutungen verweisen, insbesondere bei Hämatomen durch Prellungen oder Quetschungen. Heilt bei mir zumindest schneller als nur durch Wärmebehandlung und sanfte Massage. Und fragt mich nicht, was ich diskutiert habe, bis ich das erste Mal die Dinger genommen habe...
Seit etlichen Jahren kenne ich auch einen Arzt, der als Leiter einer Geburtshilfe-Abt. einer Klinik staunend einräumt, dass Dammschnitte und -risse unter Arnika-Behandlung schneller heilen als konventionell. Kann er nicht erklären, aber er bietet es inzwischen den Patientinnen an.
Zurück zur Zerrung des TE:
Nicht ohne Grund wird zunächst bei Verletzungen Kühlung empfohlen (um die Schwellung zu lindern und ggf. Einblutungen zu verhindern). Genau an letztem Punkt KANN die Anika-Gabe versucht werden. Beim beginnenden Heilungsprozess kann dagegen Wärme unterstützend wirken, wurde hier auch schon angesprochen.
Dennoch sollte eine Zerrung nicht auf die leichte Schulter genommen werden und ggf. ärztlich abgeklärt werden. Für einen Laien ist der Übergang zu einem Fasserriss (oder mehr) nämlich nicht ohne weiteres zu erkennen.