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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Aggression und Angriffe ggü. Radfahrern
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Alt 24.11.2022, 09:13   #363
Matthias75
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Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Im Grunde muss ein PKW so gut wie immer die Gegenfahrbahn nutzen um Radler zu überholen, egal ob 1 oder 2 spurige Radfahrer. Auch an einem 1 spurigen Radler kommst du mit einem Sicherheitsabstand von 2 m ausserorts und dem Sicherheitsabstand des Radlers zur rechten Seite, nicht auf der selben Fahrspur vorbei.
Natürlich muss ich auch bei einer 1spurigen Radler-Gruppe zumindest teilweise auf die Gegenfahrbahn. Wenn ich aber eine 2spurige Gruppe überholen will, bei der die linke Radgruppe sagen wir mal in der Mitte der eigenen Spur fährt, und ich dann noch 2m seitlichen Abstand (außerorts) einhalten muss, recht das Ausweichen auf die Gegenfahrbahn gegebenenfalls nicht aus.

Nehmen wir mal vereinfacht eine Straßenbreite von 6m (3m je Fahrspur) an. Die Radfahrer nehmen in 2er-Reihe mit Abstand untereinander und zum Straßenrand ca. 2m gerechtet vom rechten Straßenrand ein. Der überholende Autofahrer muss 2m Seitenabstand einhalten. bleiben nur noch 2m bis zum linken Straßenrand. Da ist nicht mehr viel Toleranz, da aktuell fast jedes Auto außerhalb der Kleinwagenklasse diese Breite knackt.

Bei einer 1er-Reihe wäre ca. 1m mehr Platz, der es dem Autofahrer ermöglicht, stressfreier zu überholen.

Ich kenne hier jede Menge Straßen, die noch schmaler sind, auf bei denen es nicht oder nur an bestimmten Stellen möglich wäre, eine 2er-Reihe zu überholen. Dass der Autofahrer dann irgendwann gestresst ist, weil er über Kilometer nicht vorbeikommt und dann an der vielleicht einzigen Stelle, die breit genug ist, versucht, halsbrecherisch zu überholen, ist vorhersehbar.

Ist, wie ich finde, auch ein wichtiger Punkt: Rücksichtnahme und Toleranz sind keine Einbahnstraße. Wenn ich als Radfahrer beides einfordere, muss ich auch im Gegenzug bereit sein, selbst entsprechend zu handeln. Und dazu gehört z.B. auch, andere Verkehrsteilnehmer nicht unnötig zu behindern.

M.
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