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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
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Alt 18.03.2023, 10:57   #10012
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.184
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Es fällt mir schwer, auf Dein Statement einzugehen. Denn Du lässt offen, ob Du die Angst, welche aus Deiner Sicht die Medien "machen", für begründet ansiehst und deren realen Anlass akzeptierst.
Spielt für die Aussage keine Rolle, es geht um das zutiefst Menschliche: das auch Angst auf Dauer nicht die persönlich wichtigen Prioritäten fürs Leben im hier und jetzt verändern wird.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Mir scheint, als würdest Du hier ausdrücken, dass die Sorge vor dem Klimawandel als etwas von den Medien künstlich "gemachtes" sei. Auf diese Variante der Lügenpresse-Verschwörungstheorie gehe ich nicht gerne ein.
Daß Medien gerne überspitzen, da erst das Besondere Aufmerksamkeit und Leser bringt, ist eine alte Weisheit; ich bin sehr wohl überzeugt, daß die Gefahren des Klimawandels häufig weit übertrieben dargestellt werden.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die Menschen in ihren diversen Gesellschaften können ihre Sichtweisen durchaus ändern. Das gab es bereits in der Geschichte.
Aber solche Änderungen passieren sehr selten in wenigen Jahren, es sind eher Änderungen von einer Generation zur anderen oder noch langsamer.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Beispielsweise war vor hundert Jahren an dem Gedanken nichts dabei, über einen Krieg zwischen Amerika und Russland oder zwischen Amerika und China nachzudenken. Heute steht bei einem solchen Konflikt mehr auf dem Spiel als früher. Darum werden solche Kriege heute anders beurteilt. Die Menschen "ticken" gleichwohl genauso wie früher und haben den eigenen Vorteil im Blick, kommen aber zu gegenteiligen Schlüssen. Denn die Situation hat sich objektiv geändert.
Die Situation ja, die (mächtigen) Menschen, die Kriege anfangen, offenbar nicht, wie wir es gerade leidvoll in der Ukraine sehen können. Wären die Menschen so wesentlich anders, als vor 100 Jahren, fände z.B. die Wagner-Truppe nie genügend Nachwuchs...
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits spürbar. Bereits in der kurzen Zeitspanne der vergangenen 10 Jahre spüren wir eine deutliche Veränderung. Das nimmt jetzt Fahrt auf. Ich könnte mir gut vorstellen, dass in 20 Jahren die Folgen der Klimaveränderungen so deutlich sein werden, dass eine große Zahl an Menschen bereit sein wird, gesellschaftlichen Änderungen zuzustimmen.
Oder sich ernsthafter Gedanken machen, wie die Lebensweise angepasst wird. Den Landwirten, die ihre Anbaumethoden ändern müssen, um produzieren zu können, nützen gesellschaftliche Änderungen nichts, sparsame Bewässerung und andere Pflanzen schon. Den Bergdörfern, die vom Skitourismus leben, bringen nicht gesellschaftliche Veränderungen die Touristen und so ihre Lebensgrundlage wieder, sondern andere Tourismusmodelle, neue Dienstleistungen, u.ä.m.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Als Gegenargument akzeptiere ich Deinen Verweis auf die Corona-Pandemie: Selbst auf dem Höhepunkt dieser Seuche, während täglich hunderte Menschen daran starben, wurde die Gefährlichkeit dieser Infektionskrankheit von vielen Menschen und teilweise auch von Medien schlicht geleugnet und eine gemeinsame Lösung deutlich erschwert. So etwas halte ich auch in der Klimakrise für denkbar.
Ja, der Versuch, mit der Begründung Corona das Leben der Menschen stark umzukrempeln, konnte nicht klappen, eben weil den Menschen vieles wichtiger ist, als die Angst. Allerdings sehe ich es etwas anders als Du: bei einer Krankheit, die immer vor allem für die Ü60-er eine nennenswerte Gefahr dargestellt hat, wurde die Gefahr nicht geleugnet, sondern von den Menschen oft realistischer eingeschätzt, als es offiziell dargestellt wurde. Und ein effizienter (d.h. auf die Risikogruppen fokussierter) Umgang damit wurde gerade durch die übertriebenen Maßnahmen mehr erschwert, als durch die, die keine Angst hatten.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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