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Alt 31.08.2022, 14:21   #732
svenio
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Registriert seit: 31.03.2014
Ort: Ihsed
Beiträge: 124
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich finde das eine interessante Diskussion, wenn Du Dich darauf einlassen willst, ohne Polemik. Ich kann gerne meine Auffassung dazu erläutern, weshalb die EU und Deutschland [b]einige Merkmale einer Kriegswirtschaft aufweisen:

1. Die EU und Deutschland beteiligen sich mit Waffen, Ausbildung, starken Finanzen, Medienunterstützung, Logistik usf. am Ukrainekrieg. Dazu werden staatliche und private organisatorische und wirtschaftliche Strukturen eingesetzt.
2. Für die Aufrüstung werden neue Schulden aufgenommen und die Waffenschmieden mit Geld versorgt, was ein Inflationsfaktor darstellt.
.....
Fazit: Der Ukrainekrieg kostet die EU volkswirtschaftlich längerfristig hunderte Milliarden.

3. Gegen Russland werden in der EU die massivsten Sanktionen ever ausgesprochen. (Totaler Handelskrieg!). Fast komplette Handelsverbote mit Russland. Alles unterliegt der staatlichen Kontrolle.
4. Die eigene Energiewirtschaft der EU soll komplett unabhängig von Russland werden, so schnell wie möglich, von Russland autarke Energieversorgung der EU. Breiter staatlicher Interventionismus, um das so schnell wie möglich zu erreichen wie Androhung von Zwangsenteignung (Rosneft), Schliessung von Pipeline, Notfallpläne Gas, Verbrauchs-Rationierung, Übernahme von Uniper

Fazit:
Das sind IHMO Merkmale einer Kriegswirtschaft in dem Sinne, dass die EU eine von Russland autarke Versorgung erreichen will über einen massivsten staatlichen Interventionismus in den Handel und Beschränkungen, Rationierungen infolge des Ukrainekrieges.
Hier schießt Du gehörig über das Ziel hinaus.

zu 2. Meinst Du die aktuelle oder eine zukünftige, noch nicht bekannte Inflation? Du kannst nicht wissen, ob diese Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf die zukünftige Inflation haben werden und wenn der Einfluss nicht maßgeblich ist, dann ist er nicht der Rede wert. Auf die aktuelle Inflation können die Maßnahmen keinen Einfluss haben, denn bisher ist nichts davon auch nur im Ansatz in die Wege geleitet geschwiege denn umgesetzt.

zu 3. es wird weiterhin reger Handel mit Russland betrieben (https://de.statista.com/statistik/da...mit-russland/).
Ein totaler Handelskrieg sieht sicherlich anders aus. Es gibt keine Probleme große Banken zu finden, die Geschäfte mit russischen Unternehmen abwickeln (ganz im Gegensatz zu bspw. Geschäften mit dem Iran). Der einzige Unterschied zu vor dem Krieg ist, dass es für diese Geschäfte keine Kreditversicherungen mehr gibt und die russischen Firmen in Vorkasse treten müssen. Das scheint aber für viele Unternehmen kein Hindernis zu sein.

zu 4. Wie man das Ziel einer weitgehend autarken Energieversorung, von mir aus auch so schnell wie möglich, als Kriegswirtschaft einordnen kann, erschließt sich mir nicht. Vielmehr ist es doch so, dass wir die aktuellen Energiepreisprobleme gar nicht hätten, wenn wir uns schon früher auf den Ausbau der inländischen Energieerzeugung fokussiert hätten.
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