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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 17.08.2022, 12:03   #971
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...
Von einer vergleichbaren Situation ist Blummenfelt aus meiner Sicht jedoch ein gutes Stück weit entfernt. Falls er ein paar Pfunde verlöre, könnte seine Anfälligkeit für Verletzungen größer werden....
Im Gegensatz dazu habe ich leichte Sportler in meinem Coaching, die Laufumfänge von 160 Kilometern pro Woche problemlos abspulen. Für eine schwere Person ist das mehr oder weniger ausgeschlossen.
160km Laufen pro Woche ist für einen Triatleten kontraproduktiv, da dann die Trainingszeit für die beiden anderen Disziplinen fehlt.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...Mir scheint daher eher plausibel, dass Blummi trotz und nicht wegen seines hohen Körpergewichtes ein solcher Ausnahmeläufer ist. Für diese Sicht spricht meiner Meinung nach die Erfahrung, die man mit praktisch allen anderen Läufern macht, auch mit Läufern im Triathlon. Ich halte es für falsch, ausgerechnet seine Schwäche – neben all seinen großen Stärken – zum Geheimnis seines Erfolges zu erklären.
Ich empfehle sehr, anstatt aufs Geradewohl loszuspekulieren mal ein paar Podcasts mit Arildt Tveiten oder/und Aleksandr Bu anzuhören oder auch das "Ask me anything" von Gustav Iden auf Slowtwitch zu lesen.

Auf alle Fragen, die hier ins Blaue hineingestellt werden, gibt es längst explizite ausführliche Antworten der mit ihren Leistungen und Trainingsbemühungen vergleichsweise transparenten Norwegischen Trainingsgruppe.

Natürlich ist Blummenfelt nicht primär wegen seines Gewichtes so schnell, denn sonst hätten seine Trainingspartner Iden und Stornes denselben Körperbau. Der Hauptgrund für die Leistungen von Blummenfelt und Iden ist das von ihnen verfolgte Trainingskonzept, das auf Optimierung von Vo2max, Minimierung der Laktatkonzentration bei Renngeschwindigkeit, Optimierung der KH-Verwertung (und Maximierung der KH-Aufnahme im Wettkampf), Höhentraining, High-Volume-LowIntensity-Ansatz und vielen anderen Faktoren mehr beruht.

Blummenfelts Gewicht ist ein einfacher individueller Optimierungsfaktor von vielen anderen, genauso wie Idens Gewicht. Keine Ahnung, warum diesem Faktor in diesem Thread gerade von dir Arne so viel Gewicht beigemessen wird. Bu cat in irgendeinem Podcast (ich glaube es war "That Triathlon Show" mal erwähnt, dass die Vo2max von Blummenfelt bei geringerem Gewicht (das er vor drei Jahren mal bewusst in der Vorbereitung auf die 70.3-WM in Nizza mit ultralangen kalorienrestriktiven Einheiten anstrebte) messbar niedriger lag.
Blummenfelts Leistung in Nizza war damals gerade im Radfahren und Laufen die schlechteste Mitteldistanzleistung seiner bisherigen 70.3-Karriere. Und das als damals bereits Inhaber der Weltbestzeit.
Es ist ziemlich plausibel, dass Blummenfelt aus dieser Erfahrung heraus seitdem keine weiteren Versuche mehr unternommen hat, seinen Körper in Richtung niedrigeres Körpergewicht zu vergewaltigen und seine Trainer und er selbst sich seitdem eher auf andere leistungsbeeinflussende Stellschrauben konzentriert haben.
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