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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kristian Blummenfelt auf der Langdistanz
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Alt 17.08.2022, 10:31   #970
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.923
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Ergo: Bin ich gewichts- und körperfetttechnsich absolut auf Kante gestrickt, hilft mir das eben nicht, wenn dadurch meine Verletzungshistorie dafür sorgt, kaum mal 6 Monate qualitativ hochwertig durchtrainieren zu können, um meine theoretische Leistungsfähigkeit am Tag X auch aufs Parkett zu bringen.
Das klingt plausibel, solange man sich an Extrembeispielen orientiert. Zum Beispiel an magersüchtigen Weltklasse-Läuferinnen, welche häufiger als der Durchschnitt der Weltklasse-Läuferinnen an Ermüdungsbrüchen leiden. Doch selbst hier ist die Frage offen, ob zwei Kilo mehr Körpergewicht zu besseren Leistungen führen. Bis jetzt ist das ja nur eine Behauptung.

Von einer vergleichbaren Situation ist Blummenfelt aus meiner Sicht jedoch ein gutes Stück weit entfernt. Falls er ein paar Pfunde verlöre, könnte seine Anfälligkeit für Verletzungen größer werden (wie hier ohne Beleg behauptet wird) – ebensogut könnte sie aber auch sinken. Bei den meisten Läufern sinkt die Verletzungsgefahr, wenn sie etwas Gewicht verlieren.

Aus diesem Grund verordnet man schweren Jungs und Mädels ein reduziertes Lauftraining, solange sie Übergewicht haben. Im Gegensatz dazu habe ich leichte Sportler in meinem Coaching, die Laufumfänge von 160 Kilometern pro Woche problemlos abspulen. Für eine schwere Person ist das mehr oder weniger ausgeschlossen.

Mir scheint daher eher plausibel, dass Blummi trotz und nicht wegen seines hohen Körpergewichtes ein solcher Ausnahmeläufer ist. Für diese Sicht spricht meiner Meinung nach die Erfahrung, die man mit praktisch allen anderen Läufern macht, auch mit Läufern im Triathlon. Ich halte es für falsch, ausgerechnet seine Schwäche – neben all seinen großen Stärken – zum Geheimnis seines Erfolges zu erklären.
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