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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Bergradeln in den französischen Alpen
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Alt 24.08.2021, 09:08   #5
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.885
Vierter Tag: Col du Telegraph und Col du Galibier

https://www.quaeldich.de/paesse/col-du-telegraphe/
https://www.quaeldich.de/paesse/col-du-galibier/

Nun, das ist halt echt einer der Klassiker. Zuerst geht es 12km bergauf, dann fährt man nach Valloire ca. 5km bergab und dann beginnt der knapp 18km lange Anstieg auf die gut 2600m ü.NN des Galibier.

Der Telegraph führt viel durch den Wald und dementsprechend eingeschränkt ist der landschaftliche Genuss/Ausblick. Ich weiß auch nicht, ob’s an mir lag oder am Berg, jedenfalls bin ich sehr schwer in nen Rythmus gekommen. Zum Klettern ist der Telegraph zu flach, zum Rollen zu steil. Es gibt keine Rampen, es geht einfach so „gleichmäßig dahin“. Vielleicht is das aber einfach auch nur Kopfsache, weil man eigentlich auf das große Finale am Galibier wartet. Jedenfalls ist der Berg ein Intelligenztest finde ich. Wer hier zu hart fährt, wird das später am Galibier bereuen. Oben kann man selbstverständlich die Wasserfaschen füllen und sich vorbereiten auf „la grande montée“.

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Der Anstieg auf den Galibier ist knapp 18km lang. Die ersten 8-10km habe ich dabei ähnlich in Erinnerung wie die Auffahrt auf den Telegraph: Zum Klettern zu flach, zum Rollen zu steil. So ca. 8km vor’m Gipfel allerdings heißt es: „Now we are talking!“ jetzt ist es bergfahren – ja wie geil! Es wird gebirgig, immer mal wieder etwas steiler, Schriftzüge vergangener TdF Etappen auf der Straße – das volle Programm. Und schön langsam wird hier die Luft auch dünner und man sieht deutlich am Garmin, dass die HF hoch geht aber die Leistung nicht. Ab hier lief es dann auch wieder, wie am Tag zuvor am Glandon.

Wie am Glandon, gibt es am Galibier auch kurz vor dem Gipfel einen Punkt an dem es nochmal gut steil wird zum Schluß: Es gibt ca. 100Hm unter dem Passscheitel einen Tunnel, der aber nicht für Radfahrer gedacht ist. Als Radler zweigt man hier links auf ein steiles Schlußstück ab und hat noch drei, vier Kurven, dann ist man oben. Das Stück ist Klasse. Hochgebirge, Wiegetritt, dünne Luft, atemberaubender Ausblick – deswegen mache ich das.

Geändert von Helmut S (24.08.2021 um 11:27 Uhr).
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