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Alt 12.07.2020, 23:58   #23
felixb
Szenekenner
 
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Registriert seit: 26.02.2015
Ort: OWL
Beiträge: 1.121
Bei 27 km wird man so um 40 min fahren.
Also sich die ersten 5 Minuten runterbremsen, bis Minute 10 sollte es noch okay sein.
Wenn es erst ab Minute 20 hart wird, einfach weitermachen. Meistens wird es ab Halbzeit unheimlich hart, weil man sich nicht vorstellen kann, dass man das noch mal so lange durchhält. Ist eigentlich immer so. Ab letztem Viertel gehts dann oft wieder, Ziel in Sicht.
Wenn es wie bei mir an schlechten Tagen schon ab Minute 10 richtig hart wird und man verzweifelt, war es zu hart . Aber dann fährt man halt einfach weiter und leidet fürchterlich .

Für Fortgeschrittene kann man sich überlegen an steileren Stücken "etwas" mehr zu investieren, aber dafür muss man dann auch noch die Luft haben. Zu viel Invest lohnt sich oft auch nicht, wenn man danach platt ist, aber es kommt auch sehr auf den Kurs an. 100% gleichmäßig ist oft nicht die schnellste Variante, von daher auch nicht unbedingt erstrebenswert.

Wenn man nicht weiss, was man draufhat, kann mans auch einfach drauf ankommen lassen. Körpergefühl ist Trumpf. Das mache ich bei ersten EZFs am Anfang der Saison auch mit Leistungsmessung immer. Peile einen Wert an, den ich mir vorher überlegt habe, aber fahre oft dann doch mehr . Wenn man Glück hat, bekommt man so neue Bestzeiten oder Bestleistungen und bei Pech wird es halt ganz schön hart. Aber bei 27 km kommt man eigentlich immer an. Es gibt neben den altklugen 3 Regeln nicht zu hart anzufahren auch noch die Regel "was man hat, das hat man". Einen negativen Split bin ich im EZF noch nie gefahren, höchstens mal wirklich 100% gleichbleibend. Das Körpergefühl ist bei Schwellenbelastung eigentlich sehr gut; jedenfalls nach einer Weile pendelt sich das gut ein und dann gibts eben nur noch eins: auf dem Gas bleiben.

Pulswerte kannst du am Anfang eh eher vergessen, es kommt auch auf die Aufregung im Wettkampf an. Wenn man seine Werte sehr gut kennt (!), kann man natürlich danach fahren nach einer langsamen Anstiegsphase am Anfang. Wenn du sie aber nicht wirklich kennst, naja, dann würde ich sie eher als Beiwerk betrachten.

Geändert von felixb (13.07.2020 um 00:08 Uhr).
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