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Alt 09.12.2018, 23:37   #4232
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.703
Leutz, bin ich froh, dass ich nicht den letzten Beitrag mit 'Leutz, die Dinge stehn schlecht!' begonnen hab, denn dann kann ich das jetzt tun.
Leutz, die Dinge stehn schlecht!

Ich hab echt ne Schicelaune.
Ganze letzte Woche mitm Auto in die Firma gefahren, fahren müssen (bildet man sich ein, aber das Wetter war ätzend genug, sich die Einbildung leicht zu machen, aber Gepäck in Plastiktüten einzupacken ums vor Regen zu schützen, liegt Jahrzehnte hinter mir), Wochenende, eher Freitag/Samstag in Aachen, eher Eifel gewesen und rein aus Mutwilligkeit abends noch zurückgefahren, statt da noch auf ne Party zu bleiben, um am Vito weiterzuzangeln.
Nu sahs so aus, dass ich auf glühenden Kohlen hockte, während es aus Kübeln goss, das schmale Zeitfenster von ner guten, halben Stunde nutzen wollte und dabei nicht mehr zuwege brachte, als das Werkzeug zum Ausziehen der Injektoren zu lynchen.
Reparatur ohne Ersatzteile nicht möglich, also hoffentlich morgen, ansonsten geht die Woche rum mit Warten auf Onlineshopbestellung mit doppelten Versandkosten bezogen auf den Warenwert und das auch nur, weil ich zwo der benötigten Lager nehme, man weiss ja nie...

Naja ok, Freitag war ich also gen Eifel aufgebrochen zum Kollegen Crazy, Samstag früh nach Aachen, 70km, anderthalb Stunden.
Boing!
Gut, der Bulli ist mit seinen 68PS kein Rennpferd, aber daran lags nicht. Auch hier schon Pisswetter und dementsprechend benimmt sich scheinbar zwanghaft alles, was im Strassenverkehr unterwegs ist.
Tatsächlich Parkplatz um die Ecke gekriegt, anderthalb Stunden mit Shoppen und Kaffetrinken (und Kaffeeshoppen) verbracht und ab, nach Altenahr.

Ggf. erinnert sich jemand, voriges Frühjahr war ich da schonmal, an der Ahr entlang auf irgendwelchen Hügelketten und Vulkangraten entlang- und schliesslich von der südlichen zur nördlichen Engelsley auf nem Grat dazwischen zu krabbeln.
An sich echt ne geile Tour, aber geiler, wenns zeitlich nicht drängt weils finster wird und man, ja, wenn man was zu trinken dabei hat.
Vorallem, wenn man den ganzen Tag ausser zwo Kaffee noch nix intus hat.
Also: halb Drei angekeommen, zwoeinhalb Stunden dauert der Spass normal, wird knapp, also los.




Da gehts hoch.
Aber erst ganz zum Schluss.
Vorher da:




Zum Teufelsloch führen noch gut ausgetrampelte Wege, in der Vergrösserung könnte man auch erkennen, dasse da n Gelänger hingebaut haben, damit nedd alles, was da dementsprechend hochpilgert, gleich wieder runterpurzelt.

Man kann sich die Ahr an der Stelle grob als V vorstellen, an dessen linkem Schenkel man erstmal aussen runter zur Spitze marschiert, dort ins Gelände abbiegt und wieder zu zwei Dritteln hochkreucht, dort den Fluss überquert (auf ner Furt, die letztes Mal nasse Füsse bescherte, heuer nicht




) dann marschiert man auf der andern Seite runter, wo sich beide Schenkel treffen und klettert von dort, quasi inmitten des Vaus wieder hoch (im Sinne von 'nach Norden, aber auch Höhenmeter gibts),




bis zur Burg, von wo man dann wieder auf nem Fussweg in den Ort runter-(nur im Sinne von Höhenmetern)-wandern kann.

Halb Fünf, im letzten Büchsenlicht, an der Burg angekommen und die Mauer (durch die man rein-/hochkommt vom Steig aus) erklommen.




N paar Minuten später ist man wieder am parkplatz, ich hab kurz gezögert, noch was zu essen in dem laden, wo ich letztes jahr abgestiegen war, aber wozu? Nach nem Tag ohne Essen hatte ich nu grad auch keinen Hunger mehr und Getränke aller Couleur gabs im Bulli, also den Allerwertesten reingeschwungen, die verschwitzten Klamotten ausgezogen (jaja, Wetterglück gehabt!) und ab nach Hause.
Dauerte inklusive Ergänzen der Nahrungsmittelvorräte zwo Stunden;- mit Rückenwind läuft der VW-Bus dann eben doch etwas flotter. Echt jetzt, isso!
Also: zweites Wochenende komplett in der Pisse unterwegs, das Ding sieht aus wie nix Gutes.
Alles, was ich übern Sommer dran gezangelt hab, obwohl der Vito alle Register zog, meine Aufmerksamkeit in handwerklichen Belangen auf ihn zu richten, vollkommen fürn Arsch.
Fürn Arsch, nicht für die Füsse.
Mich kotzts echt so an.
Dann die Aktion heut noch und falls ich morgen oder die nächsten Tage tatsächlich die beiden letzten Injektoren noch rauskriegen sollte, ist das ja nur ein weiterer Schritt auf dem Weg, dass erstmal der Ventildeckel runtermuss um zu sehn, ob ich an den Schraubenrest komm.
Dass vorige Woche dann die Waschmaschine noch verreckt ist, hab ich an der Stelle noch gar nicht erwähnt...
Naja, belassen wirs mal dabei, wer weiss, was mir sonst noch so einfällt...
Irgendwie iss grad ein wenig der Wurm drin…
Echt besser, man iss nedd daheim oder wenn, man pennt!
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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