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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Warum bekommen einige nach dem Laufen im unteren Rücken Probleme?
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Alt 22.02.2021, 08:08   #28
Adept
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Beiträge: 2.526
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Dazu kann ich einige Punkte aus dem Schmerzseminar und vom Physio wiedergeben. Falls ich irgendwo Blödsinn schreibe bitte korrigieren.

Man muss hier denke ich unterscheiden zwischen langfristig unwirksam und keine Wirkung haben.
Gehst du wegen Rückenschmerzen zum Physio, könnte der aktuell am ehesten wohl beginnen deine Triggerpunkte zu behandeln.
Jetzt gibt es laut klinischen Studien aber keine Triggerpunkte, du verspürst, aber trotzdem sehr eindeutig punktuelle Schmerzen die bei Druck vielleicht sogar ausstrahlen.
Wird das nun behandelt z.bsp durch dry needling, kann folgendes passieren. Durch den Stimulus der Nadel werden freie Nervenenden gereizt = Nozizeptoren dies kann zu Muskelzucken führen, was dann im Sprachgebrauch der Dry Needling Technik den Triggerpunkt löst.
Was eher passiert ist das die Reizschwelle des Nozizeptor erhöht wird du also temporär dort weniger Schmerzen fühlst und damit deine Rückenbeschwerden verschwinden.
Am deiner Problemstellung im Rücken hat sich dadurch aber nichts geändert. Das Gewebe wurde nicht verändert, knöcherne Strukturen sowieso nicht und die Muskulatur ist auch nicht anders.
Es könnte aber für dein Beschwerdebild reichen das du dich ein paar Tage anders bewegst und vielleicht damit die Probleme im Rücken los wirst.
Das ist dann aber eigentlich eher ein Placeboeffekt. (Gegen den es nichts zu sagen gibt)
Nachdem Psycho-Sozialen Schmerzmodell hättest du das aber auch erreichen können in dem du über den Schmerz redest, verstehst woher er kommt und dein Mindest dazu änderst (ganz überspitzt gesagt )
Ähnliches gilt für "Einrichten" Akupressur, Akupunktur usw.

Das psycho soziale Schmerzmodell wird für mich bei Schulterpatienten anschaulicher.
Patienten mit schmerzender Schulter wurden beidseitig geröngt. Beide Seiten zeigten den gleichen Grad an Abnutzung nur eine Seite schmerzte, andere Probanden zeigten nur geringe Abnutzung mit starken Schmerzen, dagegen schmerzfreie Patienten mit sehr starker Abnutzung und die Königklasse.
Schulterpatienten wurden in zwei Gruppen geteilt die einen wurden operiert den anderen wurde eine OP vorgespielt. Nach 3 Jahren konnte kein signifikanter Unterschied in den Gruppen festgestellt werden bezüglich Probleme mit den Schultern.

Schmerz und dessen Behandlung ist also komplexer als man lange glaubte.
Ja, Schmerzen sind in der Tat was Subjektives.

Eine Physio hat mal diese Triggerpunkt-Behandlung, wenn das das sekundenlange Drücken in den Schmerzpunkt ist, bei mir gemacht. Hat mir ganz gut geholfen. Kann aber auch natürlich was Subjektives sein, hauptsache es hilft.

Beim Röntgen denke ich auch, dass dies gut zur Veranschaulichung hilft. Bei mir ist war alles ok und dadurch waren meine Sorgen und damit auch ein bisschen der Schmerz weg.

Wenn ich so in meinem Bekanntenkreis frage, wirkt bei jedem was anderes. Ist wahrscheinlich auch viel Glaubens-Sache. Für den einen, wie mich, ist Core-Training logisch, da es die Knochen und Gelenke schützt. Für den anderen sind es die Chakra Blockaden, die gelöst werden müssen.

Und dazu kommt noch, wie Hafu schreibt, das Alter und die Genetik dazu.

Geändert von Adept (22.02.2021 um 08:36 Uhr).
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