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Thema: Umweltschutz
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 11.01.2017, 15:44   #17
Keksi2012
Szenekenner
 
Registriert seit: 05.03.2012
Beiträge: 1.232
Zitat:
Zitat von TriBlade Beitrag anzeigen
Ich fahre seit 20 Jahren mit dem Fahrrad zur Arbeit, ich ernähre mich vegan, die Gesamtfahrleistung unseres Familienautos dürfte weit weit unter dem Durchschnitt der Bevölkerung liegen, der Energieumsatz in unserem Haus liegt weit unter dem Durchschnitt in der Bundesrepublik. Nur darum geht es gar nicht. :
Das finde ich super und ich denke schon, dass es auch darum geht - eben dass sich jeder mal an die eigene Nase packt.

Zitat:
Zitat von TriBlade Beitrag anzeigen
Nehmen wir dieses Forum, allein die hier schreibenden Mitforisten müssten bei diesem Thema beschämt zu Boden blicken wenn sie an die Flugmeilen denken die sie für ihren Sport zurückgelegt haben. Wer von uns rechnet denn hoch wie lange er statt des Autos mit dem Fahrrad fahren müsste um umweltneutral nach Hawaii zu kommen? Schon mal einen gesehen der in Frankfurt bei der Slotvergabe gesagt hat, nein nehme ich nicht, da komme ich nicht umweltverträglich hin zu dem Wettkampf?
Das sehe ich genauso und daher wundert es mich, dass das Geld so oft als einschränkender Faktor genannt wird. In meinem Kollegen-, Freundes-und Bekanntenkreis habe ich hauptsächlich gut gebildete Menschen mit guten Berufen. Wenige sind "reich", doch für die meisten reicht es zu einem (in meinen Augen) sehr guten Leben. Da müsste also auch Luft sein, um mal über den eigenen Konsum nachzudenken. Aber - auch hier: Statt sein eigenes Verhalten bei diesem Thema mal zu hinterfragen, wird eigentlich stets abgelenkt und man hört Dinge wie "das können sich viele ja nicht leisten".

Und - es hat für mich auch nur in wenigen Fällen etwas mit Geld zu tun.
Ein Kollege dient als wunderbares Beispiel: Kauft sich im Kiosk einen Salat in einer Plastik-Schale. Sagt dann "Mensch, was hier an Plastik produziert wird, das ist schon auch erschreckend".
Sagt er, der jeden Tag dorthin geht, und sich jeden Tag den Salat in der Plastikschale kauft.
Und der, der mit Frau und 2 Kindern plus 2 Patchwork-Kindern sich 2 Urlaube pro Jahr leistet, plus regelmäßige Ski-Ausfahrten, 2 Autos in der Familie, etc pp.

Da bin ich mir ziemlich sicher, dass er es sich durchaus leisten könnte, sich jeden Tag den eigenen Salat von zuhause mitzubringen.

Es sind genau diese Fälle, die mich so erschrecken.

Zitat:
Zitat von eik van dijk Beitrag anzeigen
Das klingt ja alles so als würde überhaupt nichts in die Gegenrichtung passieren.
Es gibt große NGOs und Institutionen die oft gegen Windmühlen kämpfen aber trotzdem Erfolge vorweisen können:

Greenpeace
WWF
Global2000

Es wird sich politisch mit dem Thema auseinander gesetzt: Weltklimagipfel, Emissionsbeschränkungen, Umstieg auf erneuerbare Energien, Plastiktütenverbot.
Oder aktuell der Schutz von Gebieten in der Arktis und im Atlantik vor Öl- und Gasbohrungen.
Ich sehe auch, dass viel getan wird. Aber oftmals habe ich den Eindruck, dass solche Organisationen und Projekte nur das retten, was andere verbocken - dass man also am Ende nichts bessert, sondern das Drama nur verzögert.

Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Die Produktion und der Konsum muss deutlich reduziert werden, sonst taugt das Trinkwasser irgendwann nur noch für die WC-Spühlung und die Autowäsche.
Sehe ich auch so.
Aber wie setzt man das um? Wie kann man gegenwirken?

Es sollte so logisch sein - wir essen zu viel Fleisch, zu viel Zucker, haben zu viel Plastik und künstliche Hormone um uns herum, wir werden davon krank.

Und tun nichts dagegen!
Dabei sollte es ja für jeden relevant sein, denn gleichzeitig ist die Gesundheit ja unser vermeintlich größtes Gut (hört man zumindest oft).

Ich habe bei mir im Unternehmen mal nachgefragt, ob man sich mit der Jobrad-Thematik befassen könnte. Die Idee war, gerade die Leute evtl. vom Rad zu überzeugen, die weniger als 10 km Anfahrt haben.
Die Antwort war - man hat keine Lust, sich noch mit einer zusätzlichen Regelung dafür zu befassen.


Geändert von Keksi2012 (11.01.2017 um 15:52 Uhr).
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