Hm jaaa, so gesehn geb ich dir recht.
Vielleicht muss ichs genauer ausführen: da Rapha ja gerne die Härten des Radsports gleichermassen betont wie die Auffassung, wie erstrebenswert, diese zu erleben es wäre, empfinde ich es als jemand, der sich näher mit RSF befasst hat, als ne Abwertung der Leistung 1958, den(?) Sprengisandur durchquert zu haben.
Ironischerweise ganz besonders vor dem Hintergrund, dass Rapha n paar Helden vorschiebt, die das erst im zweiten Anlauf geschafft haben.
Ich hab quasi den Eindruck, die gehen auf die 1958-Expedition nur deswegen ein, um die Strapazen der 2015er Tour zu unterstreichen. In irgendner anderen Form wäre es gar nicht notwendig gewesen, genauer auf das Vorbild der Durchquerung einzugehen, welches eigentlich ausreichend dokumentiert und für jene, die daran interessiert sind, auch problemlos aufzufinden ist.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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