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Zitat von Seyan
Zudem war es an der frischen Luft, was die Ansteckungsgefahr nochmal drastisch reduziert (das Verhalten der Leute aber dennoch nicht entschuldigt).
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Das ist wohl das Entscheidende hier. Draußen scheint die Ansteckungsgefahr viel, viel kleiner als in geschlossenen Räumen zu sein. Ich vermute, dass auch das warme Wetter sehr dabei hilft.
Superspreader-Events scheinen immer Indoor-Events (Fleischbetriebe, Parties, Gottesdienste, Karneval, Bierfeste, Ischgl) zu sein. Dagegen hatte scheinbar z.B. der Frankfurter Halbmarathon Mitte März mit vielen Tausend Teilnehmern keinen CORONA-Hotspot produziert.
Von daher ist es aus Gründen der Verhältnismäßigkeit und des klugen Ressourceneinsatzes angezeigt, bei Outdoor-Veranstaltungen eher großzügig zu sein und sich lieber darauf zu konzentrieren, Indoor-Superspreader-Events zu vermeiden.
Zitat:
Zitat von Seyan
Wenn man sieht, wie die Staaten in Südostasien mit der Situation umgehen (dabei haben die massiv kleinere Fallzahlen als wir), sieht man, dass Deutschland in Land der Egomanen ist. Sich einschränken (vll. sogar noch freiwillig) tut hier niemand.
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Das scheint mir doch eine sehr eingeschränkte Sichtweise zu sein. Ich nehme eher wahr, dass sich die meisten Leute zurück halten und z.B. Masken beim Einkaufen tragen auf Handschlag verzichten etc. CORONA ist eine neues, zusätzliches Lebensrisiko, das wahrscheinlich nicht so schnell wieder verschwindet. Damit werden wir leben müssen.