Ein interessanter Artikel:
https://www.spiegel.de/psychologie/r... YDCQgO1dEMph
Darin Einblicke aus Interviews mit Kriegsgefangenen:
Noch irritierender wird es, wenn die Gefangenen vor laufender Kamera ihre Verwandten anrufen. Am anderen Ende der Leitung herrscht keineswegs nur Erleichterung, endlich die Stimme des verschollenen Sohnes, Mannes oder Bruders zu hören. Vielmehr eine beklemmende Stille, ein insgesamt rauer, schicksalsergebener Tonfall, gepaart mit Misstrauen.
Eine Frau will ihren Mann gar nicht sprechen, weil das Gespräch aufgezeichnet wird. Die nächste hat inzwischen einen neuen Freund. Da gibt es den Typ seufzende Großmutter, die darüber klagt, wie sehr sie unter der Situation leide – und darüber vergisst zu fragen, wie sich der Kriegsgefangene eigentlich fühlt. Oder die Mutter, die ihrem eigenen Sohn weniger glaubt als der russischen Staatspropaganda.
Und Beschreibungen wie Gewalt im Lebensalltag der russischen Bevölkerung normal sind.
In Russland wird Gewalt staatlich gefördert. Gewaltexzesse in Familien, durch Sicherheitskräfte, Militärs oder homophobe Banden werden selten adäquat geahndet – und oft noch nicht einmal zur Anzeige gebracht.
Häusliche Gewalt, Polizeigewalt, Aufnahmerituale, Schlägereien, …
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und
beim Einkaufen