Zitat:
Zitat von captain hook
Für Dich selbst kann ich diese Betrachtung verstehen. Wenn Du allerdings erkrankst und unbemerkt und unbewusst jemanden ansteckst (immerhin ist man am ansteckensten wenn man selbst noch gar nicht weiß, dass man es hat), der ggfls. nicht geimpft werden kann, aber vielleicht nicht in der Gruppe ist, in der Du bist, sondern ein erhöhtes Risiko hast, ist das für den dann ggfls. ganz schön ungünstig.
|
Danke Captain, schön zu lesen, dass es auch Menschen gibt, die auch Gedankengänge anderer verstehen können. Geht mir ja genau gleich, da ich mich nicht in einem der "Extrem"-Lager sehe, sondern versuche rational an das Thema ranzugehen.
Die Einschätzung betreffend Gesellschaftsnutzen, wenn wir ihn so nennen möchten, teile ich. Hier wäre es für mich wichtig zu verstehen, wie viele Menschen sich denn nicht impfen lassen können? Das Argument wird immer wieder angeführt, aber ich kann mich nicht erinnern, je Zahlen dazu gelesen zu haben: sind das hunderte Menschen oder tausende? Wenn ich mir ansehe, wie wenig Vektor-Impfstoff unser Bundesrat zuletzt bestellt hat (wir hatten bisher keinen zur Verfügung), dann kann der Anteil in der Bevölkerung nicht allzu hoch sein. Aber falls jemand Daten hat, gerne auch näherungsweise aus DE, dann gerne.
Aktuell sehe ich den besten gesamtgesellschaftlichen Schutz, wenn sich Risikogruppen impfen lassen, um schwere Verläufe weitgehend zu verhindern. Damit meine ich nicht nur die vorerkrankte Ü80-Fraktion, sondern alle diejenigen, bei denen das errechnete Risikoprofil (schwerer Verlauf vs. UIE-Wahrscheinlichkeit) einen deutlichen Ausschlag pro Impfung gibt.
Zusätzlich würde ich befürworten, dass man auch auf Antikörper testen lassen kann, um unerkannte Genesene zu identifizieren. Diese Zahl zu kennen, müsste meiner Meinung nach, für das Ableiten angepasster Massnahmen essentiell sein.