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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wer gewinnt das Pushing Limits Race 2020
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Alt 21.09.2020, 09:41   #139
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von FinP Beitrag anzeigen
...
Das Problem ist doch, dass diese Veranstaltung erst durch die Prämien der PTO so aufgewertet wurde
Dem würde ich vehement widersprechen. Natürlich ist es schön, wenn bei einem Profirennen ein paar Euro Preisgeld ausgeschüttet werden. Aber das Preisgeld hat für keinen der Starter einen relevanten Grund bedeutet, überhaupt teilzunehmen. alle in der PTO-Rangliste gelisteten Profis haben ihre Startzusage schon vorher gegeben. Die PTO kam erst vor zwei Wochen mit ins Boot. Das Medieninteresse ergab sich aus der Namhaftigkeit des Starterfeldes, sowie der geschickten Nutzung von Meienkanälen durch PL, sowie aus dem Fehlen vergleichbarer Rennen in 2020 (erst recht nach dem Rennabruch in Davos, der ja erst die Initialzündung für die Ausrichtung des Rennens war.) Die paar Euro Preisgeld der PTO haben für Starterfeld und Medieninteresse keine Rolle gespielt.

Man sollte sich bei Kritik im Zusammenhang mit dem Preisgeld auch mal dessen Höhe ansehen. Das Preisgeld war weitaus niedriger als bei vergleichbar besetzten Ironman oder Challenge-Rennen. Mein Sohn hat gestern als drittplazierter hinter dem amtierenden 70.3-Weltmeister und dem Sieger der Challenge Weltserie 2019 1200,- € erhalten, die er noch versteuern muss und wofür er zwei Wochen lang sein Training entsprechend auf dieses Event ausrichten muss. Florian Angert auf Rang 6 und sämtliche dahinter positionierten Profis haben gar nichts mehr erhalten. Mit wirtschaftlichen Motiven, gespeist aus der hoffnung auf Preisgelt lässt sich also ein Start bei so einem Wettkampf für einen Profi, der ja eigentlich von seinem Sport leben will, nicht wirklich begründen.

Zitat:
Zitat von FinP Beitrag anzeigen
...und da stellt sich die Frage, warum die PTO das macht, wenn nicht allen ihren Mitgliedern ein Start möglich ist. Immerhin will die PTO die Interessenvertretung aller Pros sein.

Für mich stellen sich folgende Fragen:
Wusste die PTO, dass es sich um ein Einladungsrennen handelt?
Wenn ja - warum haut sie dann das Geld der Mitglieder raus?
Wenn nein - warum wussten sie es nicht? Hat Pushing Limits nicht offen kommuniziert oder die PTO geschlampt?
Die PTO wusste mit Sicherheit um den Charakter des Rennens und hat vergleichbare Rennen in Großbritannien, Australien, Kanada, sowie am Samstag in den USA unterstützt, einfach um den Profisport einfach auf niedrigem Level am Laufen zu halten. Wegen der Pandemie war keines dieser PTO-Rennen für alle zugänglich (in Australien herrscht nichtmal Reisefreiheit innerhalb des Landes, in den USA fehlen viele Inlandsflüge, so dass beim Event am Samstag viele bekannte US-Profis fehlten. Perfekte Chancengleichheit für die Teilnahme gibt es also im Jahr 2020 leider nirgendwo.
Das Geld der PTO sind im übrigen keine Mitgliedsbeiträge wie bei anderen GEwerkschaften sondern ist derzeit ausschließlich Sponsorengelder großteils aus dem Vermögen des Hauptgönners Michael Moore. Das sollte man beim Formulieren von Kritik auch unbedingt berücksichtigen. Was ein Millionär mit seinem privaten Geld anstellt ist zunächstmal seine private Sache. Wenn er sich bemüht sein Geld aus seiner Sicht -warum auch immer- sinnvollen Einsatzzwecken zukommen zu lassen, ist das erstmal zu begrüßen.
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