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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ironman 70.3 World Championship St.George
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Alt 14.09.2021, 05:53   #2
Hafu
 
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Wir sind zwar wie gesagt schon ein paar Tage hier in den USA vor Ort, aber ich fange vielleicht trotzdem mal chronologisch mit der Anreise am Donnerstag an, die in Corona-Zeiten natürlich alles andere als Routine war.
Wir hatten zwecks Minimierung des Reisestresses nach einem (bezahlbaren) Nonstop-Flug gesucht und waren schließlich bei Condor, die einen solchen von Frankfurt nach Las- Vegas anboten, fündig geworden. Der schließlich gebuchte Flug FRA-Las Vegas war übrigens der erste auf dieser Strecke nach eineinhalbjähriger Pandemiebedingter Pause.
Las Vegas ist nur 120 Meilen von St.George entfernt und somit in einer auch mit Mietwagen erreichbaren Entfernung. Drei Radkoffer, die wir in unserer kleinen Reisegruppe dabei haben sind natürlich zusammen mit dem üblichen Reisegepäck nur sehr schwer in einem Auto unterzubringen. Selbst die meisten Familienvans schaffen das nicht.

Ich kam dann auf den spontanen Einfall nach einem großen Pickup als Mietwagen Ausschau zu halten, wo man auf der Ladefläche die Radkoffer notfalls auch hochkant hätte stapeln können. Da aber so wie in Mallorca und Fuerte auch in Vegas die üblichen Mietwagenfirmen mangels Touristengeschäfts ihre Wagenflotte massiv eingedampft haben, waren aber bei den Mietwagenfirmen direkt am Flughafen in Vegas kein einziger geeigneter Pickup zum Wunschtermin reservierbar, so dass ich im Rest von Las Vegas online weitersuchte, bis ich 12 Meilen vom Flughafen entfernt eine Hertz-Filiale mit einem noch verfügbaren Chevrolet-PickUp ausfindig gemacht habe, den ich gleich reservierte.

Da der Flug ab Frankfurt ging, begann das erste Mini-Abenteuer schon im Intercity, denn Transport von Radkoffern im ICE (ohne Fahrradabteil) ist gerne mal mit Problemen verbunden. Da der Rail-and-Fly-Zug schon um 6h in Nürnberg losfuhr, war er verhältnismäßig leer und somit zum Glück genügend freie Plätze.
Wir plazierten unsere Radkoffer in einem 6er-Abteil auf je zwei Plätze und setzten uns selbst auf die verbliebenen zwei Plätze.
Dem Schaffner, der kurz danach zur Kartenkontrolle vorbeikam und der gerade protestieren wollte, versuchten wir damit zu beschwichtigen, dass wenn andere Fahrgäste kämen und sich in das Abteil setzen wollten, wir selbstverständlich die Radkoffer aus dem Abteil tragen und irgendwo anders versuchen würden unterzubringen (grunsätzlich wollten wir sie aber schon im Auge behalten bei der Fahrt nach Frankfurt). Glücklich war der Schaffner mit dieser Aussage offensichtlich nicht, denn kurz danach kam er mit seiner Vorgesetzten, die uns einen Vortrag über die maximale Größe und Gewicht des im Zug zulässigen Reisegepäcks hielt.

Wir entgegneten, dass wir bei der Buchung durchaus nach einem ICE mit Fahrradabteil Ausschau gehalten hatten, solche ICEs auf dieser Strecke zu den benötigten Uhrzeiten aber nicht angeboten wurden.

Nach einigen Minuten ( freundlicher) Diskussion erhielten wir schließlich die Ausnahmegenehmigung die beiden Radkoffer an zwei Stehtischen im Bordbistro plazieren zu dürfen. Wie gesagt war der Zug zum Glück vergleichsweise leer. In restlos überfüllten Freitag-Nachmittag-ICEs wären wir vermutlich mit je 2x30kg Gepäck aus dem Zug geflogen. Erste Hürde der Anreise war gemeistert!

Geändert von Hafu (14.09.2021 um 06:41 Uhr).
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