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Zitat von LidlRacer
Vor diesem Hintergrund denke ich, ein großer Teil der Befragten wird die Frage so verstanden haben, dass es nur um die Wahrscheinlichkeit ging, sich zu infizieren, was dann auch die Möglichkeit beinhaltet, dass es lebensbedrohlich werden könnte, was aber natürlich viel unwahrscheinlicher ist.
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Das SOEP ist eine vom DIW durcheführte Panelbefragung. Auch die machen sicherlich Fehler und eine Kritik der Methoden ist immer angebracht. Allerdings handelt es sich bei den Teilnehmenden um regelmäßige Befragte (Panelbefragung). Deshalb würde ich behaupten, dass die Befragten etwas geübter sind als der Durchschnitt hinsichtlich der Beantwortung von Fragebögen.
Das Ergebnis, dass das Risiko der Erkrankung oder auch schweren Erkrankung überschätzt wird, dürfte sicherlich der Realität entsprechen. Das sollte allerdings nicht dazu verleiten sich wieder "normal" zu verhalten, allerdings sollte man nicht ständig ängstlich durch die Gegend laufen. Ein Bier am See, Strand oder Fluss ist vor dem Hintergrund der bisherigen Erkennisse kein besonders hohes Risiko.
Die Diskussion hier finde ich dahingehend auch wichtig. Es klingt oft so als würde es immer schlimmer werden, obwohl das nicht der Fall ist. Das wird durch oft übertriebene Berichterstattung (Clickbait) begünstigt. Eine generelle "Medienschelte" ist natürlich Quatsch, aber eine kritische Auseinandersetzung ist wichtig. Diese kritische Auseinandersetzung sollte auch nicht den "Covidioten" überlassen werden, da das (meist) nicht ernstzunehmen ist.