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Alt 26.11.2020, 14:21   #12445
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
In den betreffenden Rennen belegte er Platz 2 und 4...

Was schätzt Du, wie schlimm die eitrige Bronchitis ausgeprägt war?
Ich räume ja ein, dass meine grundsätzliche Meinung zu "Starky" von einer gewissen Sympathie gefärbt ist, bedingt durch diverse Podcasts mit ihm, die ich mir in den letzten Jahren so nebenbei angehört habe. Ich bin also in meinem Urteil oder Spekulationen über Hintergründe evt. befangen.

Er ist sicher ein extrem guter Radfahrer, aber eben auch ein talentfreier Läufer. Wer ihn schonmal in echt hat laufen sehen, weiß was ich meine. Das Rumgewatscheln tut teilweise echt weh.

Objektiv betrachtet:
1. Wenn die Diagnose eitrige Bronchitis stimmt , dann würde er v.a. Antibiotika benötigen und die nötige Ruhe, um das auszuheilen und dann ist weder Training noch gar ein ironman-Wettkampf angesagt. Zusätzliche Sprays sind da bei einem ansonsten gesunden Sportler nicht wirklich notwendig.

2. Wenn die Diagnose natürlich nur vorgeschoben war, um eine TUE zu bekommen (die ihm letztlich versagt blieb), dann ist die Sperre natürlich doppelt gerechtfertigt.

3. Und dann muss man evt. noch eine dritte Möglichkeit in Betracht ziehen, nämlich dass er medizinisch einfach falsch vom behandelnden Arzt beraten wurde. In den USA ist es oft extrem teuer, mal eben eine zweite ärztliche Meinung bei einem medizinischen Problem einzuholen.

Ich weiß, dass Starykowicz wie so viele US-Bürger nicht richtig krankenversichert ist und seine eigenen Behandlungskosten nach dem Verkehrsunfall 2016 und die Krankenhauskosten für seinen neugeborenen, behinderten Sohn ihn nahezu finanziell ruiniert haben und er dafür Crowdfunding betreiben musste, um die aufgelaufenen Rechnungen zu begleichen.
Da würde ich es auch für denkbar halten, dass der primär aufgesuchte Arzt, der ihm das Attest ausgestellt hat, ihn nicht korrekt hinsichtlich aller Behandlungsalternativen beraten und vom Wettkampf im Hinblick auf gesundheitliche Risiken auch nicht eindrücklich genug abgeraten hat, oder aber dass der Arzt die Diagnose bewusst dramatisiert hat und aus einem eher harmlosen Belastungsasthma, für dass eine Salbutamolbenutzung sogar ohne separate TUE bei Beachtung der Dosierungshöchstgrenzen erlaubt ist, eine weitaus schlimmere Diagnose gemacht hat, um die Nutzung des eigentlich 2019 noch nicht zugelassenen alternativen Sprays für den TUE-Antrag plausibel zu machen.