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Mir ging es anders. Der Regen war für mich erträglich, da ich ihn auf der Hinfahrt und in Buschhütten unterm Regenschirm hatte. Wenn ich das recht überblickt habe, hat die Startgruppe sieben noch was abbekommen und dann ging es. Ich war in Startgruppe 8. Für mich war die Wahl der dicken Jacke genau richtig, zumindest gegen das Frieren, aerodynamisch war es wahrscheinlich eher suboptimal. Beim Laufen nur im Suit habe ich gemerkt, dass meine Entscheidung genau richtig war. Erstaunlich fand ich aber, dass so viele Leute nur im Strampelanzug gefahren sind. Dafür war ich gefühlt ne viertel Stunde in T1. So habe ich nur etwas kalte Füße bekommen, was sich nach 2 Laufrunden wieder gelegt hatte. Ach ja, die erste Radrunde war für die Beine auch ganz schön kalt und entsprechend verweigerten die auch den 100%igen Dienst bis sie richtig durchblutet waren.
Der Kienle muss in der 2. Hälfte der Radstrecke richtig einen rausgehauen haben. Unmittelbar bevor ich meine 4. Runde begann, bog das Führungsfahrzeug und die russischen Schwimmtorpedos (so Origianalton von Kienle nach dem Rennen) auf die Radstrecke. Eiin paar KM später überholte mich dann Kienle mit ca. fünf Leuten im Schlepp. Etwas später war Kienle dann der erste hinter dem Führungsfahrzeug und es folgten ihm noch ein paar mehr. Im Ziel habe ich dann noch etwas davon gehört, dass einer, weiß nicht genau wer, u.U. eine Zeitstrafe bekommen hätte.
Auf der Laufstrecke hatte Kienle dann aber schon einen recht beruhigenden Vorsprung. Er muss also auf dem Rad noch richtig Gas gegeben haben.
Als Kienle und Co mich auf dem Rad oder auf der Laufstrecke überholt haben, habe ich mich ernsthaft gefragt, ob ich mich wirklich bewege.... unglaublich.... und ich war lange nicht der langsamste.
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