Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
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Ideologische Verblendung als Hauptursache vieler Kriege (wie auch vieler gefährlichen politischen Entwicklungen) sollte man nicht zu Gunsten von angenommenem Profitstreben unterschätzen, finde ich. Rein materiell begründete Kriege sehe ich in der Geschichte eher bei den römischen Eroberungen, den nomadischen Ungarn des 10. Jahrhunderts, bei Dschingis Kahn, u.ä., später immer seltener. Schon im Irak-Krieg mischte sich das Thema Kontrolle über Erdöl mit der naiven Vision des "Exports der Demokratie" in alle Welt.
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Viele namhafte Historiker ordnen IMHO den 1. Weltkrieg, aber auch den 2. in der Folge von 1., als Teil des weltweiten Kampfes imperialistischer Blöcke um die koloniale Aufteilung der Welt ein. Die Zeit bis zum 1. Weltkrieg gilt doch als Hochphase des Imperialismus. Die meisten Befreiungsbewegungen im 20. Jahrhundert charakterisieren Historiker dann wiederum als antikoloniale, antiimperialistische Bewegungen, meines Erachtens.