Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Die "Kosten den Nichthandelns" sind aus meiner Sicht in der ganzen Debatte zu wenig konkret. Welchen Preis bezahlen wir für die Erwärmung Europas um 5°C in den kommenden Jahrzehnten (wir befinden uns auf dieser Entwicklungskurve)?
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Diese Kosten sind wenig konkret, weil sie nicht belegbar quantifizierbar sind. Jegliche solche Berechnung ist eine Funktion der Annahmen, die man trifft, und die sind dann auch nur Annahmen, mehr nicht. Als Argumente taugen solche Zahlen m.M.n. weder pro noch contra etwas.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Welchen Unterschied macht es, ob wir im Jahr 2050 oder 2060 oder 2070 klimaneutral werden? Diese Unterschiede gilt es klar zu benennen.
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Ist es überhaupt relevant, welcher Endpunkt für die (wie auch immer definierte) Klimaneutralität angenommen wird? Wäre es nicht wichtiger, jeweils jetzt jeden Euro, den man in Klimaschutz investiert, allein am direkten CO2-senkenden Effekt im Verhältnis zu sonstigen Nebenwirkungen im hier und jetzt zu messen (also direktes Kosten-Nutzen-Risiko-Verhältnis) statt an der angenommenen Bedeutung für ein Jahrzehnte in der Zukunft liegenden spekulativen Ziel?