Zitat:
Zitat von FloRida82
Der klassische Laufsport ist aber auch schon älter. Mach halt mal noch 60 Jahre Triathlon. Dann werden die Sprünge dort auch kleiner.
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Wir sprechen hier vom Laufsplit des Triathlons.
Die angeblichen Innovationen, die für den Ironman-Marathon angeführt werden, müssten auch beim Solo-Marathon erkennbare Auswirkungen haben. Das ist aber nicht der Fall.
Beispielsweise wurde genannt, die Athleten und Athletinnen hätten heutzutage Wearables und würden ihre Herzfrequenzvariabilität zur Steuerung des Trainings einsetzen. Außerdem hätten sich die Gels und die Laufschuhe verbessert.
All das müsste auch im Laufsport im selben Jahr der Innovation zu Leistungssprüngen führen. Was wir jedoch sehen, sind nur sehr kleine Verbesserungen in den Laufzeiten. Haile Gebrselassie lief ohne das alles 2:03, heute läuft man 2:01 Stunden. Das spricht aus meiner Sicht gegen die These, wir hätten es mit Innovationen zu tun, die es einer Kate Matthews ermöglichen, so schnell zu laufen wie Jan Frodeno in Topform.
(Dass die afrikanischen Läufer, die den Marathonlauf international dominieren, praktisch flächendeckend gedopt sind, steht noch mal auf einem anderen Blatt. Allein in Kenia sitzen aktuell 81 (!) Sportler eine Dopingsperre ab, ähnliche Zahlen werden für Äthiopien vermutet. Das macht Quervergleiche mit dem Triathlonsport, den ich nicht gleichermaßen für verseucht halte, schwierig und schwächt meine Argumentation zweifellos. Fairerweise muss man aber einräumen, dass über ein Dutzend der Siege bei den großen Triathlons in Roth, Frankfurt, Klagenfurt und Zürich von Athleten und Athletinnen stammen, die später mit Doping in Verbindung gebracht wurden. – Allerdings suche ich nach Erklärungen, wie die aktuellen Leistungssprünge bei den Laufzeiten im Triathlon
ohne Doping zustande kommen.)