Zitat:
Zitat von Nepumuk
Natürlich geht es nicht um Dieselsubventionen, es geht darum, das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern. Das sollten wir uns nicht einfach so gefallen lassen.
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Natürlcih geht es nicht allein um Diesel, das ist nur der Trigger und Anlaß, die vorhandenen und zu lange heruntergespielten Probleme erneut auszusprechen. Es sind nicht zufällig die immer gleichen Themen der Montagsdemos.
Aber: Die Forderung der Menschen, diese Themen (Migration, Gesundheitswesen, zu große Ausweitung von Sozialleistungen, u.a.m.) anzugehen, und der erfahrungsbedingte Mangel an Vertrauen in die aktuell herrschenden Politiker haben erst mal nichts mit einem Angriff auf die Demokratie zu tun. Demokratie ist, wenn die Menschen ihre Anliegen frei vortragen; gute Demokratie ist, wenn diese auch Gehör finden und Abhilfe geleistet (oder zumindest versucht) wird.
Kritik an der Priorisierung oder Details der staatlichen Handlungen als Angriff auf die Demokratie zu diffamieren, was man sich "nicht gefallen lassen sollte" ist m.M.n. antidemokratisch bzw. autoritär und arrogant. Je mehr solche Diffamierung, desto stärker und extremer werden die Proteste und desto geringer wird das Vertrauen in das, was sich dann noch Demokratie nennt.