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Alt 01.08.2023, 08:11   #5157
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.694
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Die AfD z.B. sind für mich "Rechte". Sie fischen bewußt am rechten Rand, um Wählerstimmen zu fangen. AfD als Protest wählen ist längst vorbei. Man wählt ganz klar rechts. Punkt, Aus! Nix gelernt aus der Geschichte.
Verstanden, Rechte sind für Dich also eindeutig negativ belegt. Rechts ist für mich erst mal einfach eine mögliche politische Einstellung, die ebenso Teil des Spektrums ist, wie links, entsprechend des Anfangs des Wikipedia-Eintrags dazu.
Zitat:
Die politische Rechte ist der Teil des politischen Spektrums, der von einer Ungleichheit der Menschen ausgeht und daher eine gesellschaftliche Hierarchie befürwortet oder akzeptiert. Ungleichheit wird von ihr als unausweichlich, natürlich, normal und wünschenswert betrachtet (siehe auch: Egalitarismus). Hier ist zu unterscheiden zwischen der klassischen Rechten, welche die Ungleichheit durch Erbfolge und Familientradition gerechtfertigt sieht, und der liberalen Rechten, welche Ungleichheit nur dann für gerechtfertigt hält, wenn sie das Resultat eines fairen Wettbewerbs ohne Vorteilsweitergabe an Nachfahren ist. Rechte Politik kann sich sowohl auf die gesellschaftspolitische als auch auf die wirtschaftspolitische Ebene beziehen
Ich finde es hoch problematisch, daß inzwischen rechts und links zu Kampfbegriffen geworden sind, die undifferenziert vom jeweils anderen Lager negativ besetzt werden, und von einer imaginären Mitte gesprochen wird, bloß um dieser negativen Stigmatisierung zu entkommen.
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
"Kleine Leute" gibt es im Grund gar nicht, das wäre herablassend. Wir sind ja alle gleich.
Nein, sind wir nicht, und ich finde es auch nicht herablassend. Kleine Leute gibt es m.M.n. sehr wohl, es muß nicht immer der "Kleine Mann" von Fallada sein, es sind aber all die, welche sich weniger mit Luxusproblemen wie Trainingslager und TT-Auswahl herumschlagen, sondern sich bemühen müssen, um ihren Kindern die nötige Bildung und Ernährung, ihrer Familie ein zu Hause und etwas Lebensqualität leisten zu können; dafür viele Kompromisse im Leben eingehen und sich redlich bemühen, auf den grünen Zweig zu kommen. Es sind all die, die es nicht schaffen, eine finanzielle Reserve für Notfälle aufzubauen, weil ihr Beruf bzw. Gehalt es nicht hergibt, und die mit ihrer Rente sorgfältig haushalten müssen, um zurecht zu kommen.
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich halte die SPD und die Partei Die Linke für "die kleinen Leute" immer noch für die beste Wahl. Bei den Problemen, die wir haben, müssten diese Parteien voll durch die Decke gehen.
Traditionell hast Du Recht. Allerdings haben beide ihr Fokus in den letzten Jahren zunehmend auf Minderheitsprobleme verlegt, die gerade diesem "kleinen Mann" mit seinen Alltagsproblemen sehr fern liegen. Es fehlt nach meinem Eindruck das Versprechen des Aufstiegs und Wohlstands, wie es noch zu Zeiten der sozialen Marktwirtschaft gab.
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
So hält sich mein Mitleid in Grenzen, wenn man dann AfD wählt und sich nichts ändert. Selbst schuld! Nix gelernt aus der Geschichte.
Nun, ob sich was ändert oder nicht liegt bisher wie auch in absehbarer nächster Zeit nicht an der AfD, sondern an denen, die selbst regieren. Und offenbar haben diese noch nicht erkennen können, welche Änderung für den "kleinen Mann" ansprechend wäre - oder interessiert sie vielleicht dieser "kleine Mann" einfach zu wenig?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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