Zitat:
Zitat von Harm
Ist das wirklich auch aerodynamisch ein Vorteil?
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Nein. Mit einer hohen Trittfrequenz schaufelst Du fortwährend ruhende Luft nach hinten, wie bei einer Kraulbewegung. Ab einer Trittfrequenz von 300 und mehr würdest Du Dich auch ohne Kette mit 9,36 km/h nach vorne bewegen. Der physikalische Grund liegt darin, dass die bodennahe Luft am unteren Umkehrpunkt des Pedals dichter ist als die Luft am oberen Umkehrpunkt. Außer, die Straße ist sehr warm. Gewisse norwegische Triathlonprofis wählen ihre Trittfrequenz daher nach der Straßentemperatur. Olaf Aleksander Bu hat zusammen mit einem Startup bereits einen speziellen Sensor dafür entwickelt. Er heißt TermØmeter (EUR 5.999), der allerdings nur zusammen mit einer speziellen App funktioniert (EUR 189.99 im monatl. Abo). Die App kann auf die Kameras des Smartphones zugreifen und dadurch in Echtzeit (!) anzeigen, ob gerade die Sonne scheint oder nicht. Diese Information steht dann sinnvollerweise auch einer weiteren App zur Verfügung, die dem Athleten anzeigt, ob er gerade Durst hat oder nicht und eine entsprechende Nachricht an den Trainer und andere Kontaktpersonen sendet. Versuche mit einer ähnlichen funktionierenden Hunger-App wurden eingestellt, da die norwegische Testperson aufgrund eines Software-Fehlers stark an Gewicht zulegte.
Die Aerodynamik der Tretbewegung spielt in einem Rennen keine Rolle. Es überwiegen andere Faktoren wie zum Beispiel die Ermüdung etc. Denn im Unterschied zu unserer Aktion in Lüdinghausen geht es ja in einem echten Rennen darum, wer als erster im Ziel ist.
