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Zitat von Schwarzfahrer
Tun sie das?
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Worauf bezieht sich Deine Frage? In dem Zitierten Absatz sind einige Punkte enthalten auf die sich Deine Frage beziehen kann.
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Zitat von Schwarzfahrer
Und kann man angemessene Entlohnung tatsächlich nur mit Streiks erreichen?
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Natürlich nicht, dazu gehören aber immer 2 Seiten.
Arbeitgeber im ÖPNV könnten ja auch zügig und ohne Streiks auf die Wünsche Ihrer Mitarbeiter eingehen.
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Zitat von Schwarzfahrer
Ich habe vielmehr den Eindruck, daß Streiks oft einfach rituelle Begleitzeremonien zu den Tarifverhandlungen sind. Aber vielleicht fehlt mir auch das Verständnis, wieso die Streiks von Bahnen z.B. den Arbeitgeber irgendwie wehtun sollten - keiner von denen bekommt weniger Gehalt, wenn die Züge drei Tage lang nicht fahren, es leiden ja ausschließlich die "Normalbürger".
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In welchem Betrieben ist es so, daß die Manager bei einem Streik weniger verdienen?
Bosch? Opel? Amazon? Google?
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Das sind aber sehr indirekte, stark verzögerte Wirkungen; wenn ein Stahlwerk streikt, merkt davon der Fahrradhändler oder -käufer kaum etwas. Das ist ja der wesentliche Unterschied.
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Ach so, dann waren die Probleme in den Lieferketten durch die Streiks im ÖPNV verursacht in den letzten 2-3 Jahren. Da war doc hsehr schön zu sehen was passiert wenn Fabriken in Fernost nicht Produzieren wie wir es hier gewohnt sind. Absolut indirekt und stark verzögert.

Ich sehe da keinen wesentlichen Unterschied.
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Zitat von Schwarzfahrer
Womit verärgert der Arbeitgeber den Bahnpassagier? (außer mit den unzuverlässigen Bahnen und überhöhten Preisen, die aber wenig mit der Entlohnung zu tun haben).
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Die Arbeitgeber sind genauso verantwortlich für Streiks wie die Gewerkschaften. Sie sind ebenso verantwortlich für den Ärger der Kund:innen im Streikfalle.
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Zitat von Schwarzfahrer
Der moralische Aspekt war mir speziell im Gesundheitwesen relevant. Dort ist die Entlohnung der Ärzte nicht gerade das größte Problem.
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Ja fein, im Gesundheitswesen sind nur Ärzte beschäftigt.
Altenpfleger:innen, Krankenpfleger:innen... werden alle Top bezahlt. Schon klar.
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Zitat von Schwarzfahrer
Wie gesagt, Moral ist im Gesundheitswesen ein Aspekt für mich. Und nur weil ich eine Meinung habe, erpresse ich niemanden.
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Nun gut, die Mitarbeiter:innen im ÖPNV haben auch nur Ihre Meinung daß sie nicht ausreichend entlohnt werden. Nur weil Sie dieser Meinung nachhaltig Ausdruck verleihen erpressen sie niemanden.
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Zitat von Schwarzfahrer
Und in der (ähnlich gelagerten) Firma meiner Frau, wo ca. 500 € Gehaltskürzung im Gespräch war, haben die Leute statt Streik mit den Füßen abgestimmt, und die Leistungsträger wechselten in Scharen zur Konkurrenz - das hat auch gereicht, die Gehaltskürzung zurückzunehmen.
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OK, Du meinst die Lokführer:innen und andere Mitarbeiter:innen könnten so einfach zu FlixTrain oder SNCF wechseln um so für die verbliebenen für bessere Gehälter zu sorgen und das ganze würde auch ohne Einschränkungen für die Kund:innen im ÖPNV funktionieren.
Oder verstehe ich Dich da falsch?