Zitat:
Zitat von Mitsuha
Nein, es ist eine völlig sinnlose Maßnahme:
1) Schnelltests schlagen bei Omikron laut neuesten Erkenntnissen 2-3 Tage später als ein PCR-Test an. D.h. bis der Schnelltest zuschlägt, ist das Kind längst in den Brunnen gefallen.
2) Da die Schnelltests in KiTas von den Eltern gemacht werden sollen (weil sich viele KiTas damit die Arbeit vom Hals halten wollen), gibt es da genug Betrugsmöglichkeiten. Die Testkassette mitbringen und dort entsorgen klingt sinnvoll, sorgt aber nur dafür, dass halt Tests gemacht werden. Wer den macht, wann er ihn macht etc. ist damit nicht gewährleistet.
3) (Klein)Kinder machen bei Lollitests viel eher mit als beim Rachenabstrich!
Die sollen lieber die Lolli-Pool-Tests machen, die sind präziser, schlagen früher an und ich sehe hier deutlich weniger Aufwand bei den KiTas, als einem verkauft werden soll. Und wirklich viel teurer ist das auch nicht.
Aber das würde ja Arbeit in einem Berufsumfeld bedeuten, welches ohnehin ja schon gefährdet genug ist. Am liebsten wäre es den Einrichtungen, dass die Eltern bezahlen, ihre Kinder aber bitte daheim behalten.
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Auch wenn ich deine Bedenken nachvollziehen kann, mal ein paar Gegenunkte dazu:
- In der Schule geht aktuell viel Unterrichtszeit für die Tests drauf. Bis alle getestet und die Testergebnisse geprüft sind, ist die erste Unterrichtsstunde gelaufen. In der Schule geht das halbwegs, weil alle Kinder einer Klasse zur gleichen Zeit kommen. In KiTa/KiGa ist das selten der Fall. Du musste also ein Testprocedere bereitstellen, bei dem die Kinder bis zum Testergebnis nicht mit den anderen Kindern in Kontakt gelangen. Idealerweise müssen die Eltern so lange warten, damit sie ihr Kind im Fall eines positiven Tests gleich wieder mitnehmen können. Wie soll das funktionieren? Die meisten Einrichtungen dürften dafür weder das Personal noch die Räumlichkeiten haben. Vor allem soll ja nicht die reguläre Arbeit mit den Kindern (nicht mehr als dies sowieso schon der Fall ist) darunter leiden.
- In der Schule testen sich die Kinder unter Aufsicht selbst. Klappt bei kleineren Kindern auch nicht. Also müssten das die Erzieher machen. Diese sind aber nicht medizinisch geschult. So schnell wie die ersten Klagen von Eltern reinkommen, dass ihr Kind durch einen falsch durchgeführten Test verletzt/traumatisiert ist, kannst du gar keinen Anwalt suchen.
M.