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Thema: Corona Virus
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Alt 13.03.2021, 10:40   #20299
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.447
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Hat nicht unsere Regierung vor kurzem verlauten lasssen, sich nicht mehr so starr am Inzidenzwert orientieren zu wollen und stattdessen auch andere Einflussgrößen zur Betrachtung und Lagebewertung heranziehen möchte?

Man muss feststellen, dass wir insbesondere durch die Schnelltests ganz andere Waffen gegen eine Verbreitung des Virus im Köcher haben. Man müsste sie allerdings auch nutzen wollen / können.

Eigentlich müsste man nun testen, testen und noch mehr testen. So kann man schnell Hotspts lokalisieren und eindämmen....
Ich finde Tests grundsätzlich positiv, weise aber darauf hin, dass der Praxistest dieser Strategie in Österreich nicht wirklich erfolgreich verläuft. Seit dem Beginn der Öffnungen Anfang Februar (begleitet von unzähligen Tests) hat sich die 7-Tage-Inzidenz nahezu verdoppelt (von 102 auf 198). Auch die Hospitalisierungszahlen und die Zahlen der Intensivpatienten sind auf einem Niveau, das einige Experten schon wieder warnen lässt.

Zudem hat es am Anfang zwar geheißen, man müsse mit steigenden Infektionszahlen rechnen, dieser Anstieg würde sich in kurzer Zeit zeigen. aber dann wieder abflachen. Das war das Ziel. Davon kann aber keine Rede sein - die Zahlen steigen und steigen ...

Mir ist schon bewusst, dass viele Faktoren den Erfolg einer Teststrategie beeinflussen. Ich will daher NICHT gegen Tests argumentieren. Man müsste sich meiner Meinung nach die Rahmenbedingungen bzw. Konsequenzen von positiven Tests und sonstigen Maßnahmen anschauen. Aber gemessen an der Entwicklung der Infektionszahlen ist die Teststrategie in Österreich (an den selbst gesteckten Zielen) gescheitert.

Was steht dem gegenüber auf der Haben-Seite? Nachdem die ersten Öffnungen (z.B. Schulen, Handel) gekommen sind, haben sich die Lobbys sämtlicher anderer Branchen mit Öffnungsforderungen gemeldet und eine Hurra-Wir-Sperren-Auf-Stimmung vermittelt. In Vorarlberg wird jetzt ja recht weitgehend geöffnet, z.B. Teilöffnung der Gastronomie. Das reicht aber wieder nicht. Jetzt jammern die Wirte über Abstands- und Maskenregeln sowie Sperrstunden. Reicht man den kleinen Finger, wird sofort die ganze Hand geschnappt.

Ich verstehe ja, dass so eine Teilöffnung wirtschaftlich für die Betriebe schwierig ist. In letzter Konsequenz bedeutet das aber dann die Entscheidung ganz oder gar nicht.

Aber ich schweife ab und höre schon wieder auf. Ich gebe nur zu bedenken, dass Testen testen testen kein Allheilmittel ist.
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