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Thema: Corona Virus
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Alt 29.10.2020, 10:25   #13242
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.694
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Wie du schon schreibst, hat man keine ausreichende Datengrundlage. Ob man diese in den letzten Monaten hätte erstellen können, weiß ich nicht, da das Infektionsgeschehen erst in den letzten Wochen wieder so in die Höhe geschossen ist.
Man kann aber sozialverhalten von Menschen sehr wohl analysieren, und daraus fundierte Schlüsse und Wahrscheinlichkeiten ableiten. Ist halt mühsame, systematische Kleinarbeit - die unentbehrliche Basis jeder guten Lösung.
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Zudem würde das nur mit Unterstützung der Bevölkerung funktionieren, die sich konsequent an die Regeln halten und Fälle sofort melden. Allein daran mangelt es doch bereits.
sozialverhalten kann man auch ohne Infektmeldung untersuchen. Und die zunehmende "Kriminalisierung" von vorgeblich "unverantwortlichem" Verhalten führt sehr stark dazu, daß Leute ihre Infektion verschweigen wollen. Infektion als "Pech" und "Schicksal" betrachtet stigmatisiert nicht, und ermöglicht einen offeneren Umgang - das Kind ist aber inzwischen in den Brunnen gefallen durch die mediale Darstellung, daß immer jemand Schuld sei an den Infektionen. Wer möchte schon als böser Virusverbreiter dastehen?
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Also wie fortfahren, wenn man keine ausreichende Datenlage hat? Erstmal warten bis man genug Daten hat? Oder dann doch lieber alle potentiellen Übertragungswege identifizieren und versuchen, diese zu minimieren, auch auf die Gefahr hin, dass sich ein möglicher Übertragungsweg gar nicht als Pandemietreiber herausstellen sollte?
Meine Methodiker-vorstellung dazu:
1. Ja, sofort einen Plan aufstellen, wie ich die Datenbasis schnellstens erhalte. Der Winter ist noch lang, und auch Ende Januar kann die bessere Information viel bringen.
2. Die jetzt vermuteten potentiellen Infektionswege überlegt priorisieren, und die Maßnahmen auf die am Wahrscheinlichsten ausrichten. Einfach mit geschlossenem Auge den Finger auf die Liste setzen ist keine Priorisierung, sondern Lotterie - und genau diesen Eindruck machen die aktuellen Maßnahmen. Aber so laufen nur allzu viele Projekte überall, nicht nur bei BER...
analog zu "there is no glory in prevention" erlebe ich als Methodiker erlebe häufig "there is no glory in systematic work" - der Eindruck von Entscheidungsfreude ist wichiger, egal ob es eine Basis für die Schnellschüsse gibt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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