Zitat:
Zitat von LidlRacer
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Zu 1.)
Ich weiß nicht, wer "ausschließlich auf die Infektionszahlen" schaut, die relevanten Leute sicherlich nicht.
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Doch, medial wird nur von Neuinfizierten gesprochen und es gibt die Grenze von 50 Neuinfketionen pro 100.000 Einwohnern.
Klar, es gibt einen verzögerten Effekt der Infektionen, jedoch kann deshalb nicht alles darauf abgestellt werden. Weniger Hospitalisierung, mehr junge Infizierte, weniger Tote - das sind Zahlen, die ebenso Berücksichtigung finden müssen.
Zur Erinnerung: Das Credo zu Beginn der Epidemie war "flatten the curve", um das Gesundheitssystem vor der Überlastung zu schützen. Das ist schon lange erreicht. Deshalb der Vorschlag von u.a. Streeck, dass eine Ampel auf Basis verschiedener Indikatoren regionale Maßnahmen vorschlägen könnte.
Dahingehend muss sich auch die politische und wissenschafliche Kommunikation anpassen.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Zu 3.)
Nein, es gibt nicht "nur noch ein Schwarz-Weiß denken". Das denken vielleicht Schwarz-Weiß-Denker.
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Doch, das beweist du doch mit deinem Post hier. Für dich gibt es nur schwarze Zahlen (Neuinfizierte), die der Maßstab allen Handelns sind, da ansonsten unintendierte Folgen drohen.
Aufgrund der aktuellen Lage gilt es andere Parameter miteinzubeziehen und Risikogruppen zu schützen. Es braucht eine Strategie mit klaren Zielen. Weiterhin alles auf der Zahl der Neuinfektionen aufzubauen ist nach dieser "langen" Zeit keine adäquate "Strategie" mehr.