Nach diesem
Bericht der Übertragungsnetzbetreiber (siehe
Original hier) wächst nicht unbedingt mein Optimismus, daß die Energiewende so einfach funktionieren wird, wie vielfach dargestellt. Offenbar bauen wir mit der Abschaltung fossiler und nuklearer Kraftwerke die Reserven für die Grundversorgung massiv ab, darauf rechnend, daß im Notfall (wenig Wind und keine Sonne) dann Strom aus der EU importiert werden kann. Das geht immerhin bis zu ca. 20 GW, wie es da steht. Was passiert aber, wenn die Europäischen Nachbarn dem deutschen Beispiel wie gewünscht folgen, und ihre Reservekapazitäten auch abbauen? Woher kommt dann der Strom? Ist der Abbau der Kapazitäten mit den Nachbarn politisch abgesprochen?
Ansonsten finde ich es leicht irritierend, daß im Bericht irgendwie steht, daß
Zitat:
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In dem unwahrscheinlichen Fall des Eintritts einer solchen Situation (Dunkelflaute) wäre Deutschland erstmals dazu gezwungen, Strom aus dem Ausland zu importieren.
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Wenn ich auf dem
Agorameter schaue, wird doch bereits ständig jede Menge mal importiert, mal exportiert - wobei es mir nicht ganz gefällt, daß meistens zu niedrigen Preisen exportiert und zu höheren Preisen importiert wird. Und wieso gerade im Sommer so viel importiert wird, verstehe ich auch nicht ganz. Auch interessant, daß bisher kaum der vielbemühte "schmutzige polnische Kohlestrom" importiert wird, sondern mehr französischer Atomstrom und Schweizer (Wasser?)Strom sowie Dänischer Strom - aus was machen die eigentlich Strom?.