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Zitat von felixb
Ich habe dem Bolt damals einfach die Steigungsseite geklaut glaube ich. Also ausgestellt. Die Kartennavigation kann ich dann einfach über Seitenwechsel direkt aufrufen. Zur Karte kann man auch irgendwo in dem Menü bspw. den Leistungswert anzeigen lassen.
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Genau so habe ich es auch gemacht. Ich habe neben der Karte noch vier weitere Felder in der Übersicht auf dem Element Bolt: Rundenzeit, 3 Sekunden Watt AVG, NP der Runde und die KMH:
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Zitat von felixb
Latex und bergab bremsen würde ich mir ggf. überlegen. Wenn du auf Aluflanke gehen willst, dann aber doch Latex verwendest, ist das etwas komisch von den Präferenzen  .
Mir stellt sich auch die Frage, ob du überhaupt ein anderes Vorderrad brauchst, denn dein normales Vorderrad ist ja vermutlich auch "nur" 50 mm hoch oder so? Ob man die Carbonflanke nun echt kaputtbremst? Ich glaube eher nicht. Im Wettkampf wird man ja nicht schleifen lassen. ...
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Genau diese Gedanken sind jetzt auch weitergedacht. Das Setup, welches mir jetzt im Kopf vorschwebt, ist das Setup, wie ich es auch in St. Pölten gefahren bin. Nur zwei Änderungen wird es dazu geben.
1. Ich werde einen neuen Schlauch aufziehen: S Works Cotton Turbo
2. Ich werde den Conti Supersonic Buthyl Schlauch fahren, welcher laut Händler nur 5g mehr wiegt als der Latex Schlauch von Vredestein.
Das Vorderrad wird mein Reynolds Carbon Rad bleiben. Die Abfahrten sollen auch mit dem Carbon Rad möglich sein. Und schleifen lassen ist ein Thema an dem ich dann mit dem Zeitrad in ein paar Trainingseinheiten auch arbeiten werde. Damit ich im Abfahren und den Kurven möglichst viel Zeit gutmache.
Nachdem der Roth Hype gerade startet und der Frankfurt Hype etwas abklingt, möchte ich noch über das Highlight Rennen im Schatten der Langdistanzen und Hamburg sprechen: Die zweite Liga in Grimma

Genau. Eine Sprintdistanz für das Team aus Uerdingen und mich. Wie letzte Woche geschrieben stand das ganze Rennen etwas unter dem Radsturz am Dienstag davor. Die Wunden waren nicht verheilt und ob ich das Rad richtig greifen konnte wusste ich erst am Samstag Abend. Es ging. Zwar nicht gut, aber die 20km würde ich überstehen können.
Der Test der Hand war dann erst am Sonntag nach dem Check In möglich. Dann bin ich zum ersten mal mit der offenen Wunde in die Mulde gesprungen.
Ich habe mich gegen Pflaster, Tape, Klebeband, Sprühpflaster und und und entschieden und bin bei Zähne zusammenbeisen und Durchkämpfen gelandet. Und das war eigentlich gar nicht das schlimmste am Rennen. Denn die zweite Liga ist hart. Wie ein Box-Sparring hart sein kann. Da hat man dann am nächsten Tag, wenn es blöd läuft mal ein Veilchen am Auge. Ja. Und so war auch das Schwimmen. Der Start war alles andere als angenehm. Da war Eutin wirklich näher an einem Rolling Start als an Grimma dran.
Es wurde gehauen, gezogen, etwas getreten und jeder wollte seinen Platz verteidigen. Ich schließe mich da nicht aus und hoffe, dass ich niemanden hart getroffen habe. So ist aber die Liga nunmal. Jeder Meter zählt.
Auch an der Wendeboje. Was etwas blöd ist, denn ein circa 170 Grad Turn bring alle Starter auf einen Korridor von 3 bis maximal 5 Metern an der Boje. Und dort wurde wieder hart zugeschlagen. Und einen Kinnhaken mit einem Ellenbogen habe ich auch bekommen. Ich glaube, dass einer meiner Schneidezähne vor dem Rennen etwas gerader gewesen ist als danach (ich bin mir sogar ziemlich sicher). Also so wird um die Plätze gekämpft. Im Rennen merkt man (ich zumindest) solche "Kleinigkeiten" nicht. Der Pulk schwamm weiter und ich bin circa an der gleichen Position wie in Eutin aus dem Wasser gekommen. Es war eine Führungsgruppe weg, eine große Gruppe vor mir und ein paar vereinzelt auf der Jagd nach der großen Gruppe.
Nach einer Runde von knapp 5 Kilometern haben wir mit circa 10 Leuten auf die 15 Mann-Gruppe aufgeschlossen. Der Kurs war deutlich anspruchsvoller als in Eutin, da es an 3 Stellen über 100m bei 5 bis 10% hoch ging. Und das auf vier Runden. Wenn da die Radbeine passen, dann kann man definitiv Lücken zufahren.
Leider sollte es nur kurz mein Tag an der Spitze der Gruppe sein. In Runde drei hatte ich mich an einem der Anstiege nach vorne gearbeitet, nur um dann in den verbleibenden Minuten bis zum Wechsel durch die eine oder andere falsche Affektentscheidung wieder zurück zu fallen. Am Ende bin ich ziemlich weit hinten in der Gruppe gewesen und auch an dieser Stelle gewechselt. Der Wechsel war zwar flott, aber viele Leute habe ich damit auch nicht aufgeholt. Weil die Liga zwei ist eben schon hart und schnell.
Das Laufen bei der Wärme lag mir an diesem Tag auch nicht so. Vor drei Wochen konnte ich da einen Teamkollegen immer auf gleichem Abstand halten. In Grimma ist er dann auf 4.7 Kilometer doch deutliche 30 Sekunden schneller gelaufen als ich. Zwar habe ich noch ein paar Starter eingeholt, aber Platz 37 war nicht mein Ziel. So eine zwei an der Zehnerstelle hätte schon etwas mehr Spaß gemacht.
Edit: Ich habe meine Plätze jetzt nochmal nachgeschaut. Nach dem Schwimmen war ich doch schon auf Platz 32. Doch sehr sehr gut für mich als verhältnismäßig soliden Schwimmer in Liga 2. Auf dem Rad hatte ich dann die 27. Zeit und beim Laufen bin ich mit der 42 Zeit doch unter meinen Erwartungen geblieben.
Egal. Mund abwischen, Zähne sortieren und die Wunden heilen lassen, damit der Fokus auf die Mitteldistanz für den Rest der Saison gesetzt werden kann.
Eine der Erfahrungen aus Eutin konnte ich aber Umsetzen: Jeden den ich in der letzten Laufrunde überholt habe, habe ich auch gleich mit ein paar Metern versucht stehen zu lassen. Und dadurch war am Ende kein Zielsprint mehr.
Auf dem Weg nach Nizza mache ich noch zwei Rennen. Am 3.8 starte ich am Möhnsee Triathlon und am 1.9 werde ich in Willich beim 333 Special starten. 300 Schwimmen, circa 30km Radfahren und 3km Laufen.
Ich hoffe, dass ich die kommenden Tage wieder zu 100% trainieren kann und dann bis Nizza mein Rad unter Kontrolle habe. Außerdem werde ich auf den Rad- und Wirtschaftswegen etwas mehr aufpassen, damit ich bis Nizza auf Gesund bleibe.
Viele Grüße und einen schönen Start in das Roth Wochenende
Tom