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Alt 02.12.2018, 07:00   #141
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.769
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Dafür müßte erst mal jemand die Schäden (in einer allgemein anerkannten Weise) quantifizieren, die sich durch CO2 jenseits einer als "normal" anzusehender Schwelle ergibt. Das dürfte wohl angesichts des Standes der Wissenschaft recht schwer fallen.

Aber angenommen, es klappt: Bezahlen dann Einzelpersonen, Institutionen oder Staaten? Ist diese Schwelle pro Kopf oder besser eine globale Konstante? Im letzteren Fall würde ich dann die vom Menschen emittierte CO2 dazunehmen, die ja nicht unwesentlich ist (s. hier), und die Länder, die ihr Bevölkerungswachstum nicht unter Kontrolle bekommen, entsprechend auch zur Kasse bitten, schon weil jeder zusätzliche Mensch nicht nur ausatmet, sondern auch sonst jede Menge CO2 erzeugt. Wäre vielleicht eines der effektivsten Kontrollmechanismen für die Bevölkerungsexplosion - außer wenn der Bevölkerungsüberschuß dank Migrationspakt gleich in andere Länder exportiert werden kann.

Übrigens, wir Triathleten emittieren ja auch überdurchschnittlich viel CO2 - wird dann Training auch extra besteuert?
Es wäre bestimmt angemessener nicht nur die Kohlendioxidabgabe innerhalb eines Zeitraumes zu erfassen, sondern eine Kohlenstoffbilanz zu erstellen.
Menschan tragen ja auch parallel zu einer Verringerung des Kohlendioxidgehalts in der Luft bei, weil beispielsweise aus Pflanzen Nahrungsmittel hergestellt wurden, die sie essen.
Die Pflanzen entziehen bei ihrem Wachstum der Umgebung Kohlendioxid (Photosynthese).
Das Kohlendioxid bzw. der Kohlenstoff den die Pflanze beim Wachstum umgewandelt hat wird wieder frei, wenn ein Mensch oder ein Tier sie isst und energetisch unter Kohlendioxidabgabe verwertet.
Diese Bilanz in Bezug auf die Abgabe von CO2 über die Atmung dürfte ausgeglichen bzw. zumindest wesentlich weniger stark auf eine Seite verschoben sein.
Ganz anders schaut es aus, wenn fossile Brennstoffe verbrannt werden z.B..
Hier werden relativ gesehen sehr viel größere Mengen CO2 in die Umgebung gebracht als im Gegenzug ihr entnommen werden.
Diese Brennstoffe sind nämlich über Jahrmillionen entstanden und es wird eine große Menge innerhalb kurzer Zeit freigegeben beim Verbrennen.
Hier ist die Bilanz alles andere als ausgeglichen.

Zitat:

In der Bruttoprimärproduktion (BPP) der Pflanzen werden 120 Gt C pro Jahr zunächst durch die Photosynthese assimiliert (aufgenommen).[2] Etwa die Hälfte dieses Kohlenstoffs (ca. 60 Gt C pro Jahr) geht durch die Atmung der Pflanzen (autotrophe Respiration, Ra) aber unmittelbar wieder an die Atmosphäre verloren. Die andere Hälfte geht dauerhafter in das Wachstum der Biomasse ein (Nettoprimärproduktion, NPP). Ein Großteil der Biomasse fällt jedoch als Streu (Laub, heruntergefallene Zweige etc.) an und wird durch Bodenorganismen mineralisiert, wobei jährlich 55 Gt C des durch das Wachstum der Pflanze gespeicherten Kohlenstoffs von 60 Gt C pro Jahr wieder an die Atmosphäre abgegeben werden (heterotrophe Respiration, Rh). D.h. nur 5 Gt C werden über längere Zeiträume durch die sogenannte Nettoökosystemproduktion im Stamm und Wurzelwerk gespeichert. Auch dieser Anteil kann durch Störungen wie Holznutzung, Feuer und Insektenbefall oder als in Wasser gelöster Kohlenstoff (DOC) durch Abfluss teilweise verloren gehen. Nur der Rest von 1 Gt C pro Jahr wird als sogenannte Nettobiomproduktion (NBP) in Form von Holzkohle und schwer abbaubarem Humus über sehr lange Zeiträume akkumuliert. Diese Zahlen gelten jedoch nur im globalen Mittel, denn die Umwandlungsraten sind an jedem Ort verschieden. Je nach Klima und Art der Vegetation gibt es große Unterschiede.

Als Formel lautet die Kohlenstoffbilanz also:

NBP = BPP - Ra - Rh - S


Zitatende

Quelle: http://wiki.bildungsserver.de/klimaw...stoffkreislauf

http://wiki.bildungsserver.de/klimaw...oxidemissionen

Geändert von ThomasG (02.12.2018 um 07:25 Uhr).
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