Zitat:
Zitat von tandem65
Anderen zu geben was Du selbst mal empfangen hast kommt für Dich ja wohl eher nicht in Frage.
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Beleibter Vorwurf an Mitbürger mit Migrationshintergrund, aber falsch.
Was ich empfangen habe, gönne ich jedem, der mit der gleichen Einstellung wie ich in dieses Land kommt. Zu dieser Einstellung gehören zwei wesentliche Elemente:
Erstens, daß der Neuankömmling alleine die Hauptverantwortung für seine erfolgreiche Integration hat, und sich eben bemühen und anpassen muß, um hier akzeptiert zu werden.
Zweitens das Wissen und die Akzeptanz der Tatsache, daß niemand ein absolutes "Anrecht" hat, hier aufgenommen zu werden, sondern daß es allein im Ermessen des aufnehmenden Staates ist, ob man hier bleiben darf, oder nicht. Im letzteren Fall Pech gehabt, und fertig.
Wohlgemerkt, ich spreche nicht von dem kleinen Prozentsatz mit einem Anrecht auf Asyl aus Gründen persönlicher Verfolgung, sondern von der großen Masse der Migranten, die einfach ein besseres Leben suchen. Auch nicht von Kriegsflüchtlingen, die nach meinem Verständnis ja naturgemäß in ihre Heimat zurückkehren wollen so bald wie möglich, also gar nicht danach streben, was "ich bekomen habe" (Dies haben z.B. meine Großeltern auch so gemacht, die 1945 vor den herannahenden Russen aus Siebenbürgen bis Bayern flohen, um anschließend heimzukehren, um dort ihr Leben wieder aufzubauen).