Markenprodukte vs. Billigprodukte
 

Ich schreibe das hier, weil mich eine Firma sehr überrascht hat.

Bei einem unserer WMF- Töpfe hat sich ein Griff gelockert. Nach einer Email an WMF sollte ich denen den Topf unfrei zusenden.
Heute kam dann das Paket von WMF. Die haben uns doch tatsächlich einen neuen Topf geschickt.
Der alte Topf war schon recht alt, so alt, dass man eigentlich auch nicht mehr mit Kulanz rechnet.

Im Laufe der Jahre macht man doch hier und da solche Erfahrungen.

- Löffler hat mir ein Lock in einer Hose kostenlos repariert.

- Von SKS habe ich schon zweimal Ersatzteile kostenlos bekommen

- Die Firma Sortimo (hochwertiger Schraubenkoffer) hat mir einen kostenlosen Schließmechanismus geschickt.

Hat jemand auch schon mal ähnliche Erfahrungen mit Billigprodukten gemacht? Wohlgemerkt außerhalb der Garantie oder sonstigen Gewährleistungen.
Aber wahrscheinlich wirft man doch defekte Billigklamotten eher weg....

Volker

Eher nicht. Es gibt doch diesen Spruch: Wer billig kauft, kauft (oftmals) doppelt.
Da ist was dran.

Die Frage ist jetzt, ob man Aldi zu den klassischen Billig-Produkten zählt?
Meinen Medion-Laptop haben sie mir jedenfalls auch nach Ablauf der Garantie repariert. Allerdings muß man dazu sagen, daß vorher in der Garantie auch schon was anderes daran kaputt war. Keine Ahnung, ob sie das sonst auch gemacht hätten.

Billigprodukte sind ja deshalb so billig, weil am Service gespart wird. Die Quittung bekommt man dann später. :cool:

Billigzeugs erleichtert die Brieftasche und läßt die Müllberge noch schneller wachsen. Zudem werden Ressourcen für Herstellung, Transport und Entsorgung verschleudert. Nach meiner Meinung gehört Billigware direkt gesetzlich verboten.

da bin ich ja auch deiner Meinung, aber dann könnte ein am Existenzminimum lebender Mensch in Deutschland ja garnicht mehr leben.

Und vieles müsste auch nicht mehr per Spedition usw. befördert werden, so dass einige Firmen wiederum enorme Ausfälle zu beziffern hätten.

Es darf und kann nicht Sinn der Sache sein, dass wir uns Probleme und Umstände als Basis und Rechtfertigung für Arbeitsplätze schaffen.

Die Welt ist sicherlich nicht annähernd optimal organisiert. Aber ein Schritt in diese Richtung bedeutet in meinen Augen, dass JEDER bei weniger Arbeit mehr Wohlstand genießen kann.

Ich habe ungefähr eine Ahnung davon, was dem "Ideal" so alles im Wege steht... aber leider keine Idee wie man damit umgehen soll. Wenn ich es wüsste, wäre ich vl. Politiker geworden :Cheese: