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Artikel: Gutes Laktat, böses Laktat
![]() Gutes Laktat, böses Laktat Von Jürgen Sessner Als ich Arne dieses Thema für eine Story vorschlug, sagte er nur „Oh je“. Das wird staubig und trocken und ist nichts für die breite Masse. Und er hat Recht behalten, zumindest was das „trocken“ betrifft. Ich würde nun jedem vor dem Lesen der nächsten Zeilen empfehlen, eine Flasche Wasser bereit zu halten, um etwaige Spätschäden zu vermeiden. » Weiterlesen… |
Mist, hab grad keine Zeit....:(
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Danke Jürgen.
Guter Beitrag |
"Ein Punkt ist unumstritten, Laktat entsteht im Körper bei der Verbrennung von Kohlenhydraten unter anaeroben Bedingungen, also ohne Beteiligung von Sauerstoff."
Wenn ich das hier richtig verstehe, ist nicht einmal unumstritten, ob es überhaupt eine anaerobe Verbrennung gibt: "However, more recent efforts by experts using new techniques to determine if muscles become anaerobic during heavy exercise have shown the opposite to be the case: “these data demonstrate that, during incremental exercise, skeletal muscle cells do not become anaerobic…since intracellular PO2 (the oxygen pressure in the muscles) is well preserved at a constant level, even at maximal exercise.”(2) So, you now know that muscles do not become anaerobic during exercise." Und weiter: "In essence, then, lactate is a by-product of carbohydrate metabolism. It is not a matter of the body becoming anaerobic." There is NO Lactate Threshold |
eine "anaerobe verbrennung" gibt es definitv nicht!
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Zitat:
Zu dem Post von LidlRacer: Meine Ausführungen bestätigen ja genau diese Untersuchungen. Eine isolierte Energiebereitstellung ob anaerob oder aerob gibt es nicht. Aber es gibt innerhalb des ganzen Systems einen anaeroben Vorgang, Energie zu produzieren. Dieser ist unumstritten. Es wird aber niemals der ganze Muskel anaerob. Gruß Jürgen |
Zitat:
Was interessantes von dem erwähnten Herrn Brooks: http://www.zeitschrift-sportmedizin....ks_12_2008.pdf Zitat:
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So bin jetzt soweit.
Find den Artikel gut. Vor allem, dass Jürgen erwähnt, dass Blut quasi nur eine Durchgangsstation für Laktat darstellt. Es wird gepuffert und zum Teil auch wieder gleichzeitig abgebaut. Es gilt also die Leistung (durch Erhöhung der Mitochondrienzahl zum Beispiel) zur erhöhen, die der Muskel noch gerade durchhalten kann, als auch die Abbauprozesse (Blutpuffer, Enzymaktivität und Abbau in übriger Muskulatur) zu optimieren. Ums nochmal zu sagen: Laktat entsteht immer! Auch im aeroben KH-Stoffwechsel, nur wenn die Zeit knapp ist (ATP/ADP Quotient zu klein wird) reicht die Zeit nicht, um Pyruvat in den Zitronensäurezyklus einzuschleusen. Es muss schnell weg und wird somit reduziert. Sonst würde es den Stoffwechselweg verstopfen. Ich halte die Stufentests von Mader und Heck aber durchaus noch für aussagekräftig: Sie haben an sehr vielen Probanden (mit anschließender Überprüfungsbelastung!) festgestellt, dass der, bei derartigen (!) Stufentests, ermittelte anaerobe Schwellenwert (4mmol/l) das max. Laktatsteadystate darstellt. Eine solche Untersuchung ist heute fast unbezahlbar! |
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